Hannover, 10. Oktober 2023. Wo informieren sich Autofahrer vor dem Kauf über ihre neuen Reifen? Welche Faktoren sind bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell wichtig? Welche Rolle spielt der stationäre Handel gegenüber dem Onlinekauf? Der Reifenhersteller Continental untersucht gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa kontinuierlich das Reifenkaufverhalten in Deutschland. Diese Umfrage findet jährlich sowohl im Sommer als auch im Winter statt. Dazu wurden zuletzt im Juni 2023 1.000 Autofahrer gefragt, die in den letzten drei Monaten neue Reifen gekauft hatten. Die Ergebnisse zeigen den Weg des Reifenkaufs vom Erkundigen, über die entscheidenden Faktoren bei der Reifenauswahl bis zum Erwerb der Reifen.
Informationen zum Thema Reifen sammeln Käufer sowohl im digitalen, als auch im analogen Raum. 13 Prozent der Befragten gaben an, über eine Suchmaschine Informationen zu sammeln. Weitere neun Prozent greifen jeweils auf Online-Reifenshops und Verbrauchs- sowie Vergleichsportale zurück. Während sieben Prozent Internetangebote von Auto- und Testzeitschriften, Automobilclubs oder ähnlichen Veröffentlichungen durchstöbern und ebenfalls sieben Prozent Internetangebote von Reifenherstellern sichten. Neben den vielen Möglichkeiten, sich im Internet über Reifen zu informieren, vertrauen noch 38 Prozent der Befragten auf die persönliche Beratung, etwa in der Werkstatt oder im Reifenhandel. 14 Prozent fragen Freunde, Bekannte, Verwandte und/oder Kollegen um Rat. Somit sind die direkte Meinung und der Austausch mit Experten sowie anderen Vertrauenspersonen weiterhin von hoher Bedeutung.
Wenn die nötigen Informationen gesammelt sind, müssen sich Reifenkäufer für ein Produkt entscheiden. 96 Prozent halten dabei die Fahrsicherheit für einen wichtigen oder sehr wichtigen Faktor. Eine weitere Priorität hat das Preis-Leistungsverhältnis mit 87 Prozent. Die Nachhaltigkeit von Reifen ist für zwei Drittel der Umfrageteilnehmer wichtig. Reifenentwickler Andreas Schlenke von Continental begrüßt den Fokus auf die Fahrsicherheit bei der Reifenkaufentscheidung: „Autofahrer sollten sich konstant mit dem Thema Fahrsicherheit auseinandersetzen. Das beginnt bei der Entscheidung für den passenden Reifen zum Beispiel mit Blick auf Reifengröße, Last- und Geschwindigkeitsindex und Jahreszeit. Im Alltag sollte dann regelmäßig geprüft werden, ob die Reifen noch genug Restprofil sowie Druck aufweisen und ob die Reifen aufgrund von Schäden oder des Alters erneuert werden müssen.“
Immer häufiger fällt die Entscheidung der Endverbraucher laut der Umfrage auf Ganzjahresreifen. Mit 28 Prozent im Frühjahr und 27 Prozent im Herbst kaufen mittlerweile jeweils fast fünfzig Prozent mehr Befragte Ganzjahreslösungen als noch vor vier Jahren. Dementsprechend gehen die Verkaufszahlen von Sommer- und Winterreifen leicht zurück. Möglich machen das verbesserte Technologien, die auch im Winter die nötige Fahrsicherheit bieten. Der AllSeasonContact 2 von Continental sorgt zum Beispiel mit seinem innovativen Mix aus Profilgestaltung, Gummimischung und Konstruktion für noch besseres Handling und verkürzte Bremswege auf nassen sowie trockenen Fahrbahnen.
Über die Hälfte (56 Prozent) der Befragten kaufen ihre Neureifen im Reifenfachhandel oder einer freien Werkstatt. Zusammen mit weiteren stationären Händlern wie Autohäusern, Vertragswerkstätten oder dem Kfz-Zubehör-Handel ist der stationäre Handel mit 78 Prozent im Vergleich zu dem Online-Handel weiterhin der Ort, an dem Kunden neue Reifen bevorzugt kaufen.
Beim Kauf von Reifen gilt: Vertrauen ist wichtiger als Kontrolle. Eine zusätzliche Point-of-Sale-Feldstudie von Continental im vergangenen Winter mit rund 200 Kunden unterstreicht die bleibende Bedeutung des stationären Handels und der persönlichen Verbindung. 43 Prozent der Stammkunden haben sich vor dem Reifenkauf nicht selbst informiert, sondern dem Händler „blind“ vertraut.
Patrick Erdmann
Pressesprecher Pkw- / Transporter-Reifen
Replacement Tires EMEA
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