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Profil der Winterreifen

Was Sie über das Profil von Winterreifen wissen müssen

Schnelleinstieg

Reifenprofil und Winterreifen - die Grundlagen

  • Das Profil von Winterreifen hat größere und tiefere Rillen
  • Sie erhöhen die Sicherheit durch bessere Bremskontrolle und Traktion bei winterlichen Straßenverhältnissen.
  • Sie brauchen spätestens dann neue Reifen, wenn das Profil der Winterreifen unter dem gesetzlichen Minimum liegt
  • Prüfen Sie die Profiltiefe mit einem Messgerät oder achten Sie auf die Abnutzungsstreifen
  • Achten Sie auf allgemeine Schäden an Ihren Reifen

Wenn Sie sich Reifenspuren im Schmutz ansehen, erinnern die markanten Muster vielleicht an einen Schuhabdruck. Und genauso wie Sie die Abdrücke von Winterstiefeln und Sommerschuhen vergleichen, können Sie herausfinden, welche Reifen Schneereifen und welche Sommerreifen sind. Neben anderen Reifeneigenschaften beeinflussen die einzigartigen Profile, die für Winterreifen entwickelt wurden, die Traktion, den Grip und die Bremsleistung Ihres Fahrzeugs – insbesondere auf Eis, nassen Oberflächen und im Schnee. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum das Reifenprofil so unterschiedlich ist und warum die Lauffläche bei Winterreifen besonders wichtig ist.

Elemente, die jeden Reifen einzigartig machen

Bei strengen winterlichen Bedingungen verbessert die Lauffläche eines Reifens die Haftung und das Handling des Fahrzeugs auf vereisten Straßen. Sie besteht aus vier Hauptabteilungen:

  • Laufflächenblöcke, erhöhte Gummiteile, die direkten Kontakt mit der Straße haben und sich mit der Zeit abnutzen.
  • Lamellen, sehr dünne Schlitze, die in den Laufflächenblock geschnitten sind. Sie bieten zusätzliche Traktion bei nassem Wetter, Schnee und Eis.
  • Rillen, durchgehende Furchen, die um den Umfang des Reifens verlaufen und das Wasser effektiv ableiten. Sie sind bei Schneereifen tiefer, um die Gefahr von Aquaplaning zu verringern und generell mehr Traktion zu erzeugen.
  • Rippen, erhabene Gummiteile, die um den Umfang des Reifens verlaufen, um die Lenkung bei Schnee, auf eisbedeckten Oberflächen und nassen Straßen zu verbessern.

Während diese vier Hauptbereiche dazu beitragen, die Lauffläche eines Reifens zu bilden, gibt es ein fünftes Element, das bei Winterreifen den Unterschied ausmacht – die Reifenmischung. Winter- und Ganzjahresreifen werden aus einer speziell formulierten Naturkautschukmischung hergestellt, die weicher und flexibler ist als Sommerreifen. Das bedeutet, dass sie bei niedrigeren Temperaturen eine viel bessere Haftung und Traktion bieten. Die Laufflächengestaltung von Winterreifen zeigt ihre Vorteile vor allem auf schneebedeckten oder matschigen Straßen. Der Schnee wird in die breiteren und tieferen Profilrillen gepresst und nutzt so die Wirkung der Scherkräfte auf den Schnee für zusätzlichen Grip. Die breiteren Furchen können im Gegensatz zu Sommerreifen auch mehr Schneematsch aufnehmen und sorgen für mehr Kontakt zur Fahrbahnoberfläche.

Mehr über die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifen erfahren Sie hier. Insgesamt arbeiten diese 5 Elemente zusammen, indem sie ineinandergreifen und sich in Schnee und Eis verbeißen, um zusätzliche Traktion und verbessertes Bremsen zu bieten.

Wie unterscheidet sich die Lauffläche bei Schneereifen?

Wie bereits erwähnt, haben Winterreifenprofile größere, tiefere Furchen und zusätzliche dünne Kanäle, die als Lamellen bezeichnet werden. Diese Kombination ermöglicht eine bessere Bremskontrolle, Traktion und Sicherheit beim Fahren im Schnee oder auf vereisten und schlammigen Fahrbahnoberflächen. Wenn der Schnee in den tiefen Furchen verdichtet wird, trägt dies zusätzlich zur Traktion bei. 

Achten Sie auf die Profiltiefe bei Winterreifen

Die Leistung eines Ganzjahres- oder Winterreifens hängt weitgehend von der Profiltiefe ab. Da sich das Reifenprofil mit der Zeit abnutzt, verringert sich seine Fähigkeit, die Haftung auf vereisten Straßen aufrechtzuerhalten. Um ein optimales Fahrverhalten und vor allem die Fahrsicherheit zu gewährleisten, sollten Ihre Reifen immer ausreichend Profil haben. Beachten Sie immer die gesetzlichen Bestimmungen Ihres Landes und berücksichtigen Sie, dass die Reifenleistung mit der Profiltiefe abnimmt, insbesondere bei winterlichen Bedingungen. 

Winter tires infographic

So prüfen Sie die Profiltiefe

Sie sollten die Profiltiefe Ihrer Reifen mindestens alle zwei Wochen überprüfen, ebenso wie den Reifendruck

Verwenden Sie einen Profiltiefenmesser, indem Sie die Sonde in die Furche einführen und die Schultern bis zur Oberfläche des Reifens herunterdrücken. Führen Sie dies über mehrere Abschnitte des Reifens durch und stellen Sie sicher, dass die Profiltiefe den gesetzlichen Anforderungen des Landes entspricht, in dem Sie fahren. Wenn sie unter diesem Wert liegt, ist es Zeit für neue Winterreifen.

Überprüfen Sie Ihre Laufflächenabnutzungsanzeigen, die manchmal auch als Abnutzungsstege bezeichnet werden. Alle Reifen werden mit einer Reihe von kleinen Gummistegen hergestellt, die in einen Teil der Reifenrillen eingebettet sind. Wenn die Lauffläche abgenutzt ist, sind diese Stege bündig mit der Ebene der Laufflächenausführung. Das bedeutet, dass der Reifen seine Grenze der Wintertauglichkeit erreicht hat und es nun Zeit für neue Reifen ist. Hinweis: Möglicherweise müssen Sie den Reifen ein paar Mal drehen, um die Abnutzungsstege zu finden.  

Woman checking a tire´s tread depth

Achten Sie auf Schäden an Ihren Winterreifen

Achten Sie bei der Überprüfung des Profils Ihrer Winterreifen auf Beschädigungen wie ungewöhnliche Ausbeulungen, kleine Eingrabungen und Dellen im Reifen. Sie könnten darauf hinweisen, dass Ihre Reifen falsch ausgerichtet sind oder dass es andere Probleme mit Ihrem Fahrzeug geben könnte. Wenn Sie einen Schaden feststellen, suchen Sie so schnell wie möglich einen Reifenfachmann in Ihrer Nähe auf und lassen Sie ihn gründlich überprüfen. Sie sollten auch den Zustand Ihrer Winterreifen genau überprüfen, wenn Sie Ihr Fahrzeug auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

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