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Drei extreme Fahrsituationen im Winter

Was Sie jetzt beachten sollten

Nahezu jeder kennt sie, doch das macht sie nicht weniger gefährlich: extreme Fahrsituationen im winterlichen Straßenverkehr. Die veränderten Witterungsbedingungen werden selbst für geübte Verkehrsteilnehmer schnell zur Herausforderung und sind oft Ursache für Unfälle. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man sich in diesen Extremsituationen richtig verhält. Continental gibt wichtige Tipps, damit Sie auch im Winter sicher unterwegs sind. 

1. Starknebel: Erhöhtes Unfallrisiko durch eingeschränkte Sicht

Je dichter der Nebel, desto schwieriger ist es, hinter dem Steuer den Durchblick zu behalten. Durch die längeren Nächte im Herbst und Winter steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Erreicht die Temperatur dann den sogenannten Taupunkt, entsteht Nebel. Insbesondere am Morgen ist das Risiko für Starknebel besonders hoch.

Der Continental Sicherheits-Tipp: Die Lichtautomatik bietet bei (Stark-)Nebel leider oft keine Unterstützung. Wechseln Sie daher für eine optimale Sicht manuell vom Abblendlicht auf die Nebelscheinwerfer. Schalten Sie zusätzlich die Nebelschlussleuchte ein, sobald die Sicht unter 50 Meter fällt – das entspricht auf Landstraße und Autobahn dem Abstand zwischen zwei Leitpfosten. Durch Winterreifen erhöhen Sie zusätzlich den Grip auf der Straße, sodass Sie bei plötzlich aus dem Nebel auftauchenden Hindernissen schneller zum Stehen kommen.

2. Glatteis: Wenn glatte Straßen zur Gefahr werden

Fahrunfälle sind die häufigste Unfallart im Straßenverkehr. Extreme Witterungsbedingungen und insbesondere glatte Fahrbahnen sorgen zusätzlich für einen deutlichen Anstieg dieser Unfälle. Umso wichtiger ist es also, sich bei Glätte richtig zu verhalten. Ob Glatteis auftreten könnte, verrät ein Blick auf die Temperaturanzeige: Selbst bei Plus drei bis vier Grad Celcius kann die Straße gefrieren. Neuere Fahrzeuge warnen automatisch, sobald eine kritische Temperatur erreicht wird.

Der Continental Sicherheits-Tipp: Reduzieren Sie bei Glatteis-Risiko Ihre Geschwindigkeit und erhöhen Sie den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Bei starker Glätte sollten Sie nicht notwendige Fahrten verschieben. Eine untertourige Fahrweise durch frühzeitiges Hochschalten verschafft Ihnen mehr Grip auf der Straße. Unerlässlich ist dabei auch die richtige Bereifung für einen möglichst guten Grip und einen kurzen Bremsweg. Continental empfiehlt, Reifen regelmäßig auf Schäden zu prüfen und auf eine ausreichende Profiltiefe sowie den passenden Reifendruck zu achten.

3. Überfrierende Nässe: Gefährdung durch Blitzeis

Noch gefährlicher als herkömmliches Glatteis ist überfrierende Nässe, gemeinhin auch als Blitzeis bekannt. In diesem Fall trifft Regen oder Nebel auf eine gefrorene Fahrbahn, sodass sich innerhalb von kürzester Zeit eine zusammenhängende Eisschicht bildet. Diese lässt sich häufig nicht vom Fahrzeug aus erkennen. Herkömmliche Fahrassistenzsysteme, wie das ABS oder ESP, können kaum etwas gegen Blitzeis ausrichten, weshalb in dieser Extremsituation eine angepasste Fahrweise besonders wichtig ist.

Der Continental Sicherheits-Tipp: Achten Sie auf Hinweise des Deutschen Wetterdienstes – häufig wird hier bereits vor Blitzeis gewarnt – und behalten Sie die Witterungsverhältnisse im Blick. Setzt bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts Regen ein, besteht Blitzeis-Gefahr. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, halten Sie mehr Abstand zum vorausfahrenden Auto und bleiben Sie bei Streckenabschnitten mit höherer Blitzeiswahrscheinlichkeit, wie in Wäldern oder auf Brücken, wachsam. 

Sondertipp: Neue Regelung zu Winterreifen beachten

Seit dem 1. Oktober gibt es eine neue Regelung für Winterreifen: Es dürfen nur noch solche Reifen bei winterlichen Witterungsverhältnissen auf den Straßen unterwegs sein, die auch mit dem Schneeflockensymbol, auch Alpine-Symbol genannt, gekennzeichnet sind. Die Kennzeichnung M+S alleine reicht nicht mehr aus.

Der Continental Sicherheits-Tipp: Hier lohnt sich ein kurzer Check, ob die Reifen mit dem entsprechenden Symbol auf der Seitenwand ausgestattet sind. Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich die Profiltiefe und den Reifendruck Ihrer Winterreifen. Gleichzeitig können Sie auch mögliche Schäden frühzeitig entdecken. So schaffen Sie optimale Bedingungen, um im Winter – auch in extremen Fahrsituationen – sicher auf den Straßen unterwegs zu sein. 

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