# Reifenwissen

Drei extreme Fahrsituationen im Sommer

Was Sie beachten sollten

Denkt man an extreme Fahrsituationen, sind schlechte Wetterverhältnisse in Herbst oder Winter naheliegend: Schnee, Glatteis, Nebel. Allerdings können auch sommerliche Temperaturen schnell zum Risiko für Autofahrer werden. Um bei jedem Wetter sicher unterwegs zu sein, gilt es zu wissen, welche Situationen eintreten können und wie man sich im Ernstfall richtig verhält. Continental stellt drei Tipps vor, damit Sie auch im Sommer immer sicher unterwegs sind. 

1. Aufgeheizte Straßen: Risiko eines platzenden Reifens

Steigen die Außentemperaturen, heizt sich auch der Asphalt stärker auf als üblich. Insbesondere, wenn lange Fahrten anstehen und der Reifendruck gering ist, steigt das Risiko eines platzenden Reifens. Zieht das Fahrzeug bereits ungewöhnlich stark in eine Richtung oder sind veränderte Fahrgeräusche zu hören, sollte schnellstmöglich eine Pause eingelegt und die Reifen überprüft werden. 

Der Continental Sicherheits-Tipp: Lassen Sie das Auto bei extremen Temperaturen lieber stehen und parken Sie es, wenn möglich, im Schatten. Wenn Sie unterwegs sein müssen, setzen Sie unbedingt auf Sommer- oder Ganzjahresreifen. Winterreifen bestehen aus einer anderen Materialzusammensetzung, die sich stärker aufheizt. Der richtige Reifendruck trägt dazu bei, das Risiko eines platzenden Reifens zu minimieren. 

2. Blow-up: Gefahr durch aufplatzende Straßenteile

Klettert das Thermometer deutlich über 28 Grad Celsius, steigt das Risiko für sogenannte Blow-ups. Darunter versteht man das Aufplatzen von Betonplatten, wie sie insbesondere auf Autobahnen im Süden Deutschlands zu finden sind. Je nach Schweregrad kann nicht ausgeschlossen werden, dass Reifen beim Überfahren platzen. Für Motorradfahrer kann ein Blow-up besonders kritisch werden. 

Der Continental Sicherheits-Tipp: Die Gefahr ist den zuständigen Autobahndirektionen bekannt, sodass bei entsprechendem Risiko oft ein Tempolimit gilt. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit dementsprechend an und halten Sie ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. 

Sommerhitze auf der Autobahn Quelle: Adobe Stock

3. Sommerglatteis: Gefährdung durch Starkregen

Kommt es nach einer langen Trockenperiode zu Starkregen, bildet sich ein rutschiger Schmierfilm auf der Fahrbahn – das sogenannte Sommerglatteis. Durch Ablagerungen von Blütenpollen, beispielsweise in Alleen, verstärkt sich das Rutschrisiko für Auto- und Motorradfahrer. Achtung: Selbst, wenn es nicht zu Sommerglatteis kommt, ist bei Starkregen mit Aquaplaning zu rechnen. 

Der Continental Sicherheits-Tipp: Fahren Sie bei Regen nach einer langen Trockenperiode besonders vorsichtig und vorausschauend. Der richtige Reifendruck sowie eine ausreichende Profiltiefe können das Rutschen abmildern oder verhindern. Außerdem kann es hilfreich sein, Spurrillen auszuweichen. 

Sondertipp: Risikofaktor Saisonfahrzeug

Wenn es endlich losgeht, ist die Vorfreude auf den Urlaub groß. Gerade Fahrzeuge, die über einen längeren Zeitraum hinweg nicht bewegt worden sind, wie beispielsweise Wohnmobile oder andere Saisonfahrzeuge, können dabei schnell zum Sicherheitsrisiko werden.

Der Continental Sicherheits-Tipp: Prüfen Sie die Reifen vor Fahrtantritt umfassend auf Schäden und checken Sie Reifendruck und Profiltiefe. Zudem wird empfohlen, das Fahrzeug auf Standreifen zu lagern oder regelmäßig zu bewegen.