Hervorragende Köpfe arbeiten ständig an aufregenden Innovationen, und die Zukunft der Mobilität sieht vielversprechend aus. Die IAA Mobilität spiegelt diesen Optimismus ebenso wider wie den Pioniergeist, der die Automobilindustrie, die damit verbundene Forschung und die Unternehmen derzeit antreibt. Die Messe und Konferenz hat einen langen Weg hinter sich und sich zusammen mit der Welt des Verkehrs entwickelt.
Über 100 Jahre lang war die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Deutschland fast ausschließlich dem Automobil gewidmet. Ursprünglich fand die IAA in Berlin statt, in jüngerer Zeit in Frankfurt. In diesem Jahr heißt sie nicht nur IAA Mobility, sondern findet auch zum ersten Mal in München statt.
Unter dem Motto "What will move us next" stellt die Konferenz die grüne Mobilität in den Mittelpunkt einer einzigartigen dezentralen Veranstaltung, bei der alle mobilitätsrelevanten technologischen Fortschritte aufgezeigt und gefeiert werden. Im Einklang mit dieser Neuausrichtung wird sich ein Großteil der Redner, Aussteller und Open Spaces auf die umweltfreundliche Mobilität der Zukunft konzentrieren.
Hier sind 5 Innovationen, über die wir uns am meisten freuen, mehr zu erfahren.
Tausend Besucher
(2019)
561
Tausend Journalisten aus 95 Ländern
(2019)
8
Redner aus 25 Ländern
(2019)
227
Automatisiertes Fahren ist in der einen oder anderen Form ein Trend, seit sich Science-Fiction-Autoren vor fast 100 Jahren erstmals autonome Fahrzeuge vorgestellt haben. Was ist also dieses Jahr anders? Zunächst einmal gibt es bereits selbstfahrende Autos, die überall auf der Welt erfolgreich getestet werden. Und was noch wichtiger ist: Die Akzeptanz erreicht einen Wendepunkt. Eine aktuelle Continental-Mobilitätsstudie zeigt, dass Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren weltweit an Akzeptanz gewinnen.
Auf der IAA Mobilität werden Themen wie Computergehirne, die für die Verarbeitung aller Daten für sicheres autonomes Fahren benötigt werden, die Veränderungen, die das autonome Fahren für den Innenraum des Autos mit sich bringt, und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Infrastruktur präsentiert. Im Fokus der Messe steht jedoch auch die Automatisierung im kleineren Maßstab, zum Beispiel Automated Valet Parking, das es dem Fahrer ermöglicht, sein Auto über sein Smartphone zu parken.
Ohne Konnektivität ist Automatisierung natürlich nicht möglich – und diese ist bereits tief in unseren Alltag auf und abseits der Straße verwoben. Autos können bereits aus der Ferne entriegelt werden, ohne einen Knopf zu berühren, und sind mit dem IoT (Internet der Dinge) verbunden, sie erhalten Software-Updates über die Luft, und die Routenplanung wird automatisch an die aktuelle Verkehrslage angepasst. In naher Zukunft werden intelligente Sprachassistenten Auto und Wohnung miteinander verbinden, die Weiterentwicklung der Fahrzeugsensorik wird die Verkehrssicherheit erhöhen, insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer, und Autos werden im fließenden Verkehr miteinander kommunizieren.
Ein Auto, das mit einer Ampel kommuniziert, um die Situation an einer Kreuzung zu ermitteln, mag noch futuristisch klingen, aber Kreuzungen sind es bereits. Vernetzte Städte werden nicht nur die Sicherheit und Lebensqualität aller Verkehrsteilnehmer verbessern, die digitale Technologie wird auch den nachhaltigen Verkehr effizienter machen.
Es versteht sich von selbst, dass die Elektromobilität der bestimmende Trend ist und bleiben wird, auf zwei und vier Rädern, überall auf der Welt. Es besteht kein Zweifel daran, dass E-Autos zur Norm werden, aber die Fragen liegen in den Details. Batterien der nächsten Generation, wie das neue von Continental und Varta entwickelte Scooter-Power-Pack, werden größere Reichweiten bei geringerem Gewicht und längerer Lebensdauer ermöglichen.
Entscheidend für die Akzeptanz sind jedoch bequemere und weit verbreitete Lademöglichkeiten, vor allem außerhalb städtischer Gebiete. Mögliche Lösungen sind die Nutzung bestehender Infrastrukturen wie Laternenmasten oder Internetverteilerkästen, Laderoboter oder induktives Laden. Mit den neuen Ladegeräten auf dem Markt werden stundenlange Ladepausen der Vergangenheit angehören. 350-kW-Ladegeräte können ein Elektroauto in nur 20 Minuten für eine längere Strecke (150-250 km) aufladen. Das ist gerade genug Zeit, um einen Kaffee zu trinken und sich die Beine zu vertreten, bevor es wieder auf die Straße geht. Bei der E-Mobilität geht es aber nicht nur um Effizienz und Nachhaltigkeit - auch die schnellsten Elektroautos der Welt werden auf der IAA Mobilität zu sehen sein.
Erstmals werden auf der IAA alle Formen der Mobilität beleuchtet, darunter Mikromobilität, innovative öffentliche Verkehrsmittel, intelligente Infrastruktur und mehr. Einige der angesagtesten Mobilitäts-Start-ups und Vertreter der Sharing Economy und Ride-Hailing-Unternehmen werden anwesend sein, um die Frage zu stellen: "Wie wollen wir uns in der Stadt der Zukunft bewegen?" Da die Zahl der Autos auf den Straßen jedes Jahr steigt, wird Kompaktheit immer wichtiger.
Zu den neuen Errungenschaften der Mikromobilität, die auf der IAA vorgestellt werden, gehören emissionsfreie E-Scooter, Fahrräder (sowohl die nächste Generation von Schiebe- als auch E-Bikes), Mopeds, Velomobile und Kleinstwagen. Wenn Sie eine Pause von all den Fortschritten auf der Straße brauchen, können Sie auch neue Technologien in der Luftmobilitätsbranche erkunden, wie z. B. vertikal startende und landende Flugzeuge (VTOL). Mit dem Versprechen von Geschwindigkeit, Leichtigkeit und Emissionsfreiheit hoffen diese Lufttaxis, zum bevorzugten Verkehrsmittel für kurze bis mittlere Entfernungen zu werden.
Die "digitale und klimaneutrale Mobilität der Zukunft" ist das übergreifende Thema der diesjährigen IAA Mobility, und so ist Nachhaltigkeit mit fast jedem der hier aufgeführten Trends irgendwie verbunden. Autonome und vernetzte Fahrzeuge werden effizienter sein, was Kraftstoff oder Strom spart, die Elektrifizierung wird die Emissionen reduzieren und nachhaltige urbane Mobilitätskonzepte werden die Abhängigkeit der Stadtbewohner vom Individualverkehr verringern. Es gibt jedoch noch viele weitere Diskussionen über die Nachhaltigkeit der künftigen Mobilität. E-Treibstoffe, vollelektrische Fähren und LKWs, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und emissionsfreies Fliegen stehen auf der Tagesordnung.