Als Trucker ist man meistens weit weg von zu Hause. Damit es an nichts fehlt, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Wir haben unsere Unermüdlichen gefragt: Was habt ihr im LKW immer dabei?
Ein Supermarkt in der Nähe, kurze Lieferzeiten für Bestellungen, Restaurants, Geschäfte: Wenn man in der Stadt lebt, sind solche Faktoren in Sachen Versorgung selbstverständlich. „Mal eben noch was holen“ – in der Regel kein Problem.
Ganz anders sieht das aus, wenn man im Fernverkehr tätig ist. Denn LKW-Fahrerinnen und -Fahrer sind tagtäglich unterwegs und landen abends oft an Orten, wo man eben nicht mal eben nochmal loskann, um essenzielle Dinge einzukaufen. Da muss man sich irgendwie behelfen, unsere Unermüdliche Tinka kennt das.
Die Planung ist in der Hinsicht die halbe Miete. Christina Scheib und Helga Dröscher erzählen, was bei ihnen wirklich niemals auf Tour fehlen darf.
Wer oft auf der Autobahn unterwegs ist, wird das Problem kennen: Auf Rastplätzen ist die Hygienesituation oftmals verbesserungswürdig. Das fängt bei verdreckten WC-Häuschen an, betrifft aber auch die wichtigen Duschen, die Fahrerinnen und Fahrer auf ihren Touren nutzen können.
Deshalb betont Christina Scheib: Alles rund um das Thema Hygiene ist für sie unerlässlich: „Ich habe immer Waschlappen dabei, falls man mal keine vernünftige Dusche zur Verfügung hat“, betont sie: „Auch Klopapier sollte man immer auf dem LKW mithaben.“
Dazu kommen Dinge wie ausreichend Wasser, eine Zahnbürste und genug zu Essen – denn das sind Dinge, die man am schwierigsten ersetzen kann, wenn man irgendwo im Nirgendwo steht. Und: „Frische Kleidung“, betont Christina: „Denn man ist lange unterwegs, und dreckig oder unsauber will man im LKW als Letztes sein.“
Auch für Helga Dröscher nehmen diese Dinge einen wichtigen Platz auf der Liste der Gegenstände ein, die man immer dabeihaben sollte: „Für die Hygiene hab ich alles doppelt und dreifach mit“, so Helga. Sie ist lange internationale Touren gewohnt, die mitunter nach Norwegen, Spanien oder auch auf winzige Inseln ohne große Anbindung an irgendwas führen.
„Für mich ist auch das Wasser besonders wichtig. Ich habe immer einen 30-Liter-Kanister dabei“, sagt Helga: „Aber generell habe ich meinen kompletten Haushalt mit.“
Für sie gilt die Regel: Immer genug einpacken, um mindestens zwei Wochen lang festsitzen zu können, wenn alles schiefgeht. „Ich habe immer meinen Gaskocher und Reservekartuschen dabei, und jede Menge Nudeln. Falls alle Stricke reißen, kann ich die immer kochen.“
Abgesehen davon erklärt Helga: „Das Handy muss man immer dabeihaben“. Erreichbar zu sein oder sich informieren zu können ist entscheidend, wenn man irgendwo strandet – ganz abgesehen davon, dass das Handy auch abseits von Extremsituationen der Draht zur Außenwelt ist.
„Und meinen kleinen Fernseher habe ich auch immer an Bord“, erklärt Helga, für den Feierabend: „Aber noch lieber geh ich abends gern spazieren, wenn das Wetter passt.“
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