Der Verein „Blicki Blickt’s“ ist an Schulen unterwegs, um Kinder frühzeitig für das Thema „Sicherheit“ in Bezug auf LKW und Busse im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Die Unermüdliche Tinka ist dort als Botschafterin tätig und erzählt uns mehr.
Auch, wenn die unterstützende Technik immer besser wird und die Probleme bekannt sind, gibt es auch heute leider immer noch Unfälle im Straßenverkehr, die mit dem toten Winkel zusammenhängen. Dieser fällt gerade bei Fahrzeugen wie Bussen und LKW leider besonders groß aus und muss deshalb ganz besonders beachtet werden.
Fahrerinnen und Fahrer werden hier seit Jahren darauf sensibilisiert, besonders im engen Verkehr darauf zu achten, dass niemand gefährdet wird. Doch auch die anderen Verkehrsteilnehmer sind gefragt, hier besonders aufzupassen. Gerade bei der jüngsten Generation ist es deshalb entscheidend, frühzeitig ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie gefährlich es sein kann, unaufmerksam im Straßenverkehr mit großen Fahrzeugen umzugehen.
Genau das hat sich der Verein „Blicki Blickt’s“ zur Mission gemacht. Unsere Unermüdliche Tinka ist dort als Botschafterin tätig und erzählt uns hier auf dem Unermüdlich.Blog mehr: „,Blicki Blickt’s‘ ist eine Verkehrsinitiative, die an die Schulen fährt und dort Kindern zeigt, worauf sie im Straßenverkehr achten müssen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, oder auch zu Fuß – insbesondere im Hinblick auf Busse, LKW, größere Fahrzeuge“, erklärt die Truckerin.
Der Verein agiert bundesweit und das Programm ist für die Schulen kostenlos. Vor allem die Klassenstufen eins bis vier in den Grundschulen werden besucht. Dort werden sie dann gruppenweise durch ein anspruchsvolles, aber nicht überforderndes Theorieprogramm sowie verschiedene Stationen geführt, in denen verdeutlicht wird, wie LKW-Fahrer und Busse das Verkehrsgeschehen wahrnehmen – und natürlich, wo man besonders aufpassen muss: „Dann wird beispielsweise der tote Winkel gezeigt oder der Bremsweg wird mithilfe eines roten Stricks veranschaulicht“, erklärt Tinka: „Bei einer anderen Übung müssen die Kinder losrennen, bis ‚Stop‘ gerufen wird – um das Thema Reaktionszeit darzustellen.“
Zudem wird der Blick aus dem Fahrerhaus veranschaulicht – denn den hat man als außenstehende Person in der Regel nicht: „Deshalb gibt es draußen auch einen richtigen LKW, in den sich die Kinder reinsetzen können. Man hat im LKW oder Bus nochmal viel eingeschränktere Sicht als im PKW. Kinder verstehen das oft nicht und denken: Wenn ich den sehe, sieht der mich ja auch. Und weil auch heute leider Gottes immer noch Unfälle aufgrund des toten Winkels passieren, ist das sehr wichtig – nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns LKW-Fahrer“, erklärt Tinka.
So wird insgesamt für mehr Verständnis gesorgt, während sich die Kinder gleichzeitig mit den korrekten Verhaltensweisen im Straßenverkehr beschäftigen. Doch nicht nur die Kleinen dürfen mitmachen: „Oftmals ist es so, dass Lehrer und auch Eltern dabei sind. Das wird vom Verein aus auch bewusst gesagt, dass Eltern gerne mitkommen können, denn: Auch Erwachsenen ist oft gar nicht bewusst, wie die Sicht im LKW eigentlich ist“, so Tinka: „Oft sagen Lehrer und Erwachsene danach auch ‚Wow, ich wusste nicht, wie das bei euch ist mit der Sicht‘.“
Wenn etwas Schlimmes im Straßenverkehr passiert, ist das für alle eine Katastrophe – für die Betroffenen, aber auch für die Fahrerinnen und Fahrer. Deshalb ist der Verein auch bei Truckertreffen oder Messen anwesend, um dort mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen: „Das ist für uns alle Prävention im besten Sinne“, betont Tinka.
Aus Tinkas Sicht können schon kleine Dinge, die für mehr Aufmerksamkeit untereinander sorgen, dabei helfen, Unfälle zu verhindern: „Blickkontakt zum Fahrer hilft. Und im Zweifel lieber stehen bleiben und den LKW durchlassen, anstatt zu riskieren, dass man doch übersehen wird“, rät sie.
Das gilt aber natürlich in alle Richtungen: „Wir müssen alle zusammen gut aufpassen im Straßenverkehr, dann passiert eigentlich auch nichts.“