Was für ein Wochenende! Der Truck Grand-Prix 2023 auf dem Nürburgring lockte wieder über 100.000 Truck-Enthusiasten in die Eifel. Es wurde gefeiert, gelacht und gute Laune prägte das Fest. Unsere Unermüdlichen Helga und Markus waren dabei und geben einen Einblick.
Wer den Trucker Markus Trojak kennt, weiß: Dieses Wochenende ist für ihn wichtiger als Ostern, Weihnachten oder der eigene Geburtstag. „Der Truck Grand-Prix“, meinte Markus mal zu uns, „ist für mich der höchste Feiertag im Jahr“.
Umso schlimmer war die Nachricht, dass Markus ihn in diesem Jahr vielleicht verpassen würde. Aus gesundheitlichen Gründen war nicht sicher, ob der Trucker an seinem Lieblingsevent teilnehmen konnte. Aber irgendwie war es dann doch keine Überraschung, als es ein paar Tage vorher hieß: „Ja, ich werde da sein!“
Ein paar Tage später war der Truck Grand-Prix in vollem Gange und Markus meldete sich live vom Nürburgring. Das, so meinte der leidenschaftliche Fahrer, konnte er einfach nicht verpassen: „Ich bin einen Kompromiss eingegangen. Ich bin ohne LKW hier und verbringe nur eine Übernachtung im Hotel, anstatt das ganze Event mitzunehmen“, berichtet Markus.
Ein bisschen traurig sei er schon, nicht mit seinem geliebten Truck hier zu stehen, sagt Markus. Aber er ist trotzdem froh, dass er es überhaupt geschafft hat: „Die Stimmung ist echt gut, ich war zuerst bei meinen Jungs, da gab es Frühstück“, erzählt Markus glücklich: „Man hat ja auch sonst ein paar Kontakte, die man besucht. Hier und da ist es auch geschäftlich, aber für mich ist es dieses Jahr eher privat. Hier trifft man auch viele Leute, die man wegen Corona ein paar Tage nicht gesehen hat. Es sind so viele Leute hier, die ich schon seit vielen Jahren kenne“, betont er: „Das ist wie so ein Familientreffen, oder eine Hochzeit. Man setzt sich eine halbe Stunde lang zur Tante, die man lang nicht mehr gesehen hat, und geht dann von Tisch zu Tisch.“
Zu den Leuten, die man so auf dem Event treffen konnte, gehört auch die Unermüdliche Helga. Für die Österreicherin war es der erste Truck Grand-Prix überhaupt – und ein gelungenes Debüt. Denn nach dem Start kam Helga aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Das muss man einmal im Leben gesehen haben. Wir sind gestern weit über 20.000 Schritte gelaufen und waren schon total fertig. Aber alles gesehen? Nein! Das schafft man nicht an einem Tag“, lacht sie. „Wir lassen alles noch einmal Revue passieren und sind immer noch ein bisschen geflasht. So etwas gibt es in Österreich nicht annähernd.“
Ihren ersten Grand-Prix wird Helga so schnell nicht vergessen: „Das war total super und lustig. Ein wirklich einmaliges Erlebnis für mich.“
Der Truck Grand-Prix deckt so ziemlich jeden Aspekt des Truckerlebens ab. Es geht um das Leben auf der Autobahn, die Freiheit des Fahrens, aber auch um das gesellige Beisammensein. Es läuft laute Musik, abends gibt es Live-Konzerte, Tom Astor spielt eine Show, Feuerwerk wird in den Himmel geschossen.
Und dann sind da noch die Race-Trucks, die sich am Wochenende spannende Rennen liefern – und vor allem bei Markus einen Nerv treffen: Der Trucker träumte schon im vergangenen Jahr von einem eigenen Rennteam, nachdem er in einem Race-Truck mitfahren durfte. Und auch, wenn er noch nicht vor Ort war, war Markus live dabei: „Gestern habe ich mir alles per Livestream auf YouTube angeschaut“, lacht Markus. Am nächsten Tag konnte er zum Glück sogar persönlich vorbeischauen.
Auch neben den Fahrerinnen und Fahrern sind jede Menge Vertreter der Branche beim Grand Prix vor Ort. Es gibt einen Messebereich, in dem Innovationen vorgestellt werden. Und auch Continental war mit der European Roadshow und ihrem modernen Showtruck vor Ort. Einen Einblick bekommt ihr hier: Der Truck Grand-Prix – ein Wahnsinnserlebnis