Am vergangenen Wochenende fand das Truck & Country Festival Geiselwind statt. Da durften unsere Unermüdlichen natürlich nicht fehlen! Tinka und Markus berichten von ihrem Erlebnis.
Schicke Trucks, freundliche Menschen, tolle Musik und fantastisches Wetter – so stellt man sich ein ideales Trucker-Wochenende vor, wenn man zu einer Veranstaltung wie dem Geiselwinder Truck & Country Festival fährt.
Zumindest drei dieser vier Punkte konnten unsere Unermüdlichen dem Event am vergangenen Wochenende auf jeden Fall attestieren: „Abgesehen von der teilweise sehr hohen Luftfeuchtigkeit fand ich es sensationell cool“, erzählt LKW-Fahrer Markus: „Zwischendrin hat es immer mal geregnet, einmal kam es richtig runter. Da waren die LKW nicht mehr alle taufrisch hinzubekommen. Ich habe irgendwann auch aufgegeben, zu putzen“, lacht der Trucker.
Und auch LKW-Fahrerin Tinka bestätigt: „Es war einfach super. Klar, das Wetter hätte etwas besser sein können, das war recht durchwachsen. Aber zumindest Montag hatten wir strahlend blauen Himmel!“
Und wichtiger ist ja auch, dass die drei übrigen Punkte sitzen – denn davon hängt ein schönes Wochenende deutlich stärker ab. Egal, ob Trucks, Leute oder Musik: Hier herrschte pure Begeisterung.
„Die Leute waren super cool drauf. Es gab viele tolle LKW zu sehen und die Stimmung war top“, berichtet Tinka, die unter anderem mit dem Verein Blicki Blickt’s auf dem Gelände unterwegs war.
Der Verein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Kinder in Sachen Verkehrssicherheit, insbesondere im Bezug auf LKW, zu schulen. Der Spaß soll dabei aber gerade bei so einem Event nicht zu kurz kommen: „Es gab auch einen Bonbonregen, es wurde getanzt und gefeiert“, berichtet Tinka: „Außerdem haben wir für den Ehren-Blicki geworben.“ Dieser Titel wird im September auf der IAA in Hannover verliehen. Dafür können sich Menschen bewerben, die sich ehrenamtlich für Kinder engagieren.
Für Tinka sind solche Events wie in Geiselwind eine Herzensangelegenheit: „Auf solchen Treffen trifft man die Leute, die genau wie man selbst richtig Spaß an ihrer Arbeit haben. Es gibt viele, die den Job sehr, sehr gerne machen, und die sind es, die auf solche Treffen kommen“, so Tinka: „Außerdem kommen Besucher, Eltern, Kinder, Großeltern. Die gucken sich das zusammen an und Kinder können sich mal in den LKW setzen. Das ist schön, denn am Ende fahren sie vielleicht mit einer positiven Assoziation zum Thema ‚LKW‘ nach Hause“, so die Truckerin.
Und, klar: „Außerdem liebe ich die coolen LKWs, die man dort sehen kann. Da sind schon echte Augenweiden dabei.“
Am Steuer einer solchen Augenweide sitzt Markus, der mit seinem geliebten US-Truck anreiste. Der Wagen sorgte, wie immer eigentlich, für Aufsehen: „Das war schon ein Anziehungspunkt. Nicht nur die kleinen Kiddies, auch die Großen haben Schlange gestanden, um mal einen Blick reinzuwerfen“, freute sich Markus.
Damit war sein Wochenende auch nahezu durchgeplant: „Ich habe eine Million Fragen zum Truck beantwortet und super tolle, nette Gespräche mit Fahrerinnen und Fahrern geführt. Mit aufstrebenden jungen Menschen, die auch Bock haben, in unsere Fußstapfen zu treten.“
Gerade in Zeiten des Fahrermangels und der Suche nach Nachwuchs eine positive Erfahrung, findet Markus: „Wir werden auch in Kontakt bleiben.“
Doch genau wie Tinka versucht Markus, bei solchen Treffen ebenso mit den Menschen zu reden, die nicht direkt mit LKW zu tun haben: „Ich finde solche Veranstaltungen sehr wichtig, auch, um das Verständnis füreinander zu wecken“, so Markus.
„Wichtig ist mir immer, dass man da eine Lanze für uns bricht. Dass wir uns da repräsentieren, nicht als ‚Störenfriede auf der Autobahn‘, sondern dass wir Menschen sind, wie alle anderen auch. Deshalb versuche ich immer, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen - dann können die beispielsweise mal einen Blick aus der Frontscheibe werfen, um nachzuvollziehen, wie wenig man als Trucker eigentlich sehen kann“, erklärt Markus.
Bei allen Gesprächen war aber auch noch Zeit für Musik: „Samstagabend war Tom Astor da. Der ist immer noch Kult, die Halle war rappelvoll“, erzählt Markus: „Wenn der die alten Hits anstimmt, ‚Geistertruck‘, oder ‚Hallo, guten Morgen Deutschland‘, da läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Dass ein Mann mit 81 Jahren so eine Energie auf die Bühne bringt, ist aller Ehren wert.“
Das kann man sich doch zum Vorbild nehmen!
Und wie sieht der normale Alltag im Leben unserer Unermüdlichen aus, wenn kein Event ansteht? Das könnt ihr in den übrigen Geschichten auf dem Blog lesen: