Der Job als LKW-Fahrer ist nicht leicht. Es gilt, stets für die eigene und die Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer zu sorgen. Wir haben unseren Unermüdlichen Markus gefragt, welche Tipps er zu dem Thema hat.
Ist man als LKW-Fahrer unterwegs, trifft man auf viele Hürden im Alltag, die es zu meistern gilt. Zeitdruck, zäher oder unübersichtlicher Verkehr, Parkplatzmangel – all das sind Dinge, die sich auf den eigenen Arbeitsalltag auswirken.
Unser Unermüdlicher Markus ist seit über 30 Jahren LKW-Fahrer und hat schon jede Menge komplizierte Situationen erlebt, aber auch gemeistert. Wir haben ihn nach Tipps gefragt, wie man als LKW-Fahrer sicherer unterwegs ist.
Das ist ein Punkt, den Markus direkt hervorhebt: Heutzutage gibt es jede Menge Assistenzsysteme, die einem die Fahrt erleichtern können. Und das sollte man den technischen Unterstützern, wie beispielsweise Spurhalte- oder Notbremsassistent, auch ermöglichen: „Jegliche Helferlein, die man hat, sollte man tunlichst benutzen“, betont Markus: „Es gibt unwahrscheinlich viele Auffahrunfälle. Man sollte es auf jeden Fall vermeiden, die Assistenten auszuschalten, nur weil man nicht möchte, dass der Computer einem beim Bremsen hilft.“
Gesundheitliche Probleme können leider jederzeit auftreten. Deshalb sollte man stets auf eventuelle Schwierigkeiten vorbereitet sein, etwa durch eine gut sortierte Reiseapotheke im LKW. Vor allem sollte man aber darauf achten, dass man wirklich nur dann fährt, wenn das gesundheitlich unbedenklich ist.
Dementsprechend wichtig ist es auch, Pausenzeiten einzuhalten und Ruhephasen auszunutzen.
Auch auf richtige Notfälle sollte man immer eingestellt sein, gerade, wenn man an Orten unterwegs ist, an denen man sich nicht gut auskennt oder wo der nächste Arzt nicht gerade um die Ecke ist.
„Ich find es sehr wichtig, auf medizinische Notfälle vorbereitet zu sein, gerade im LKW“, erklärt Markus: „Teilweise ist man als LKW-Fahrer gezwungen, auf Industriegebieten oder ähnlich abgelegenen Orten Pause zu machen, wenn Parkplätze fehlen. Dort sollte man stets eine Kontaktmöglichkeit wie das Handy oder etwas Ähnliches bereit liegen haben. Denn bis man da gefunden wird, vergeht zu viel Zeit.“
Ein Tipp: Continental-Partner DocStop hilft, wenn man medizinische Hilfe braucht. Hier wird der nächstgelegene Arzt empfohlen und auch nach Möglichkeiten geschaut, den LKW abzustellen.
„Ich schaue immer, dass ich möglichst einen Platz mit Beleuchtung bekomme, die auch nachts an ist“, betont Markus. Das Thema Sicherheit ist gerade bei der Parkplatzsuche wichtig, dann beim Schlafen will man sich wohl fühlen.
Aber: Manchmal ist die Parkplatz-Suche extrem schwierig und es kommt zu Notlösungen. Deshalb rät Markus: „Man muss so früh und gut wie möglich planen, gerade weil es so schwer geworden ist, zu planen“, erklärt Markus: „Leider kann es immer sein, dass nochmal eine Baustelle auftaucht oder ein Parkplatz geschlossen ist. Zum anderen gibt es viele Staus.“
Dann kann es schwierig sein, rechtzeitig einen geeigneten Parkplatz zu finden. „Wichtig hier ist die Erfahrung, wenn man eine Strecke öfter fährt. Da muss man Routinen aufbauen, aber es ist schwierig“, so Markus.
Es gibt mittlerweile auch Apps, die bei der Parkplatzsuche für LKW-Fahrer helfen können. Eine Übersicht, welche Arten von Apps man als LKW-Fahrer gebrauchen kann, findet ihr hier.
Genauso, wie man auf sich selber achtet, sollte man auch auf den eigenen LKW achten. Schon kleine Makel können zu großen Problemen führen, wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt. Deshalb betont Markus: „Als Fahrer ist man verpflichtet, jeden Tag eine Abfahrtskontrolle zu machen, und die sollte man auch erst nehmen.“
Der genaue Blick auf den eigenen LKW sollte eine hohe Priorität einnehmen, denn so sorgt man für die Sicherheit aller auf der Straße: „Die Kontrolle ist relativ einfach zu machen und lässt sich gut in die morgendliche Routine einbauen. Dann nehme ich die Tasse Kaffee halt mit und laufe drumherum. Nehmt euch die Zeit, schaut in die Reifen, ob was drin ist, ob die Beleuchtung geht, ob die Verschlüsse sitzen.“
Auch den Zustand der eigenen Reifen sollte man stets im Blick haben. Dabei kann technische Unterstützung ebenfalls helfen.
Ein Tag auf der Autobahn kann anstrengend sein und die Aufmerksamkeit läuft Gefahr, nachzulassen. Doch genau in solchen Momenten muss man besonders aufpassen, dass einem kein Fehler unterläuft. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, wenn ihr mal auf einem frustrierenden Streckenabschnitt seid, und lasst euch nicht ablenken.
Auch wenn es dunkel und die Straße leer ist, betont Markus, sollte man das nicht unterschätzen: „Gerade nachts sollte man sich auf keinen Fall ablenken lassen, auch, wenn weniger los ist. Da braucht man nochmal mehr Aufmerksamkeit. Auf den Autobahnen brennt kein Licht, es kann immer zu Wildwechsel, stehenden Autos mit Pannen oder anderen unvorhergesehen Situationen kommen, die man nicht direkt sieht.“
Dann ist eine schnelle Reaktion gefordert – und das geht nur, wenn man Aufmerksam unterwegs ist.
Mehr rund um das Thema LKW lest ihr auf dem Blog: