Huch! Da ist er ja plötzlich, der Sommer. Die Sonne steht am Himmel, kaum Wolken in Sicht und die Temperaturen steigen. Eigentlich ein super Wetter – doch unterwegs kann die Hitze einem ganz schön zu schaffen machen. Unsere LKW- und Bus-Profis von den Unermüdlichen geben Tipps für den Sommer.
Wer den ganzen Tag im LKW oder Reisebus unterwegs ist, sollte sich momentan gut auf Hitze einstellen. Denn so eine Tour kann ganz schön lang werden, wenn man hinter dem Steuer anfängt zu schwitzen. Auch Staus und weitere Verzögerungen sollte man einplanen und auf entsprechende Hitze vorbereitet sein.
Unsere Unermüdlichen haben mit dem Thema schon jede Menge Erfahrungen gemacht, und zum Glück gibt es ja heutzutage Klimaanlagen, mit denen der Hitze gut beizukommen ist.
Markus weist aber darauf hin, dass man hier genau überlegen sollte, wie man die einstellt, wenn es draußen extrem warm ist: „Das ist immer so eine Geschichte. Ich habe jetzt zum Beispiel einen Törn, der geht nur eine Dreiviertelstunde. Bei solchen Fahrten mach ich die Klimaanlage gar nicht an, sondern nutze das Gebläse und mache beide Fenster einen Spalt auf. Denn sonst ist der Unterschied von der Klimaanlage nach draußen zu groß“, erklärt Markus. Das kann Probleme mit dem Kreislauf machen und gerade beim Verladen will man das auf keinen Fall.
„Ich sehe zu, dass ich immer um die fünf Grad pendele. Das heißt, wenn ich draußen 30 hab, dass ich im Auto so 25, 26 Grad einstelle, damit der Körper den Unterschied merkt. Ich kühl aber nicht auf 20 runter, denn wenn du dann raus musst, kann sich das anfühlen, als würde man ein Brett vor den Kopf kriegen.“
Nachts auf dem Rasthof setzt Markus auf die Standklima-Anlage, was früher allerdings nicht der Fall war. Da nutzte er noch Tricks wie ein nasses Handtuch: „Das hab ich vor die Fenster gehangen und die einen Spalt offen gelassen, damit da ein kleiner Luftzug durchgeht.“ Wer keine Standklima-Anlage hat, könnte das ebenfalls versuchen.
Allerdings ist auch die Standklima-Anlage bei 30 Grad irgendwann „durch“, meint Markus. Da kann dann ein kleiner Propeller helfen, um die Luft zirkulieren zu lassen.
Auch die immer perfekt vorbereitete Helga hat ein paar Tipps zum Thema Sommer im LKW. Sie hat eine kleine Liste für euch an Dingen, die man im Sommer stets dabeihaben sollte:
Und: „Ja nicht verschwitzt fahren“, betont Helga. Da wird man schnell krank. Ebenfalls wichtig: Wenn man Wasser trinkt, nicht zu kalt – denn das kann den Körper auch wieder Kraft kosten.
Für Busfahrer Mirko, der mit seinem Reisebus schon an zahlreichen Orten unterwegs war, ist die Sonne nicht so sehr das Problem: „Im Bus ist es einfach. Ich habe drei Kühlschränke und kann meine Gäste versorgen“, betont er, wobei er auch meint: „Der dunkle Bus heizt sich schon sehr auf, wenn man den ein, zwei Stunden in der Sonne stehen lässt. Das kriegst du dann kaum wieder kalt.“ Das sei beispielsweise auf Reisen nach Italien entscheidend: „Dann muss ich aufpassen, wo ich den Bus hinstelle. Damit die Gäste nicht von einer Schiffsfahrt mit zurückkommen und es dermaßen warm ist, dass sich keiner in den Bus setzen kann.“
Und zuletzt hat er noch einen Tipp für andere Fahrer, die vielleicht im Stau stecken: Wenn es extrem heiß ist, können Reisebusse helfen: „Wenn ihr als andere Verkehrsteilnehmer im langen Stau steht, und es nötig wird, schaut im Bus vorbei. Am Reisebus kann man nachfragen, ob man ein gekühltes Getränk kriegt, oder im Notfall die Toilette benutzen.“
Mirko hilft da immer gern. Der ist gerade allerdings unterwegs – denn für den Mannschaftsbusfahrer ging es in die Sommerpause. Wie er die verbringt, lest ihr hier.