Hallo zusammen und schön, dass ihr (wieder) auf unserem Blog vorbeischaut. Nach meiner aufregenden, dreiwöchigen Reise durch die Türkei geht es nun nach Tschechien. Die Anreise zur Continental Academy in Otrokovice begann im Dunkeln. Die Nacht verging schnell, während wir problemlos durch den Verkehr und die Hauptstadt Prag fuhren. Anders als in der Türkei ist der Verkehr in Tschechien sehr entspannt – obwohl wir auf der E50 unterwegs sind, einer wichtigen West-Ost-Verbindung. Die meisten Fahrer scheinen entspannt zu sein und die Verkehrsregeln konsequent einzuhalten. Leider bekam ich durch die Nachtfahrt nicht so viel mit von den Städten, durch die wir fuhren – aber immerhin kamen wir in keinen Stau. Unser Ziel Oktrokovice liegt im Südosten Tschechiens, an der Grenze zur Slowakei, also etwa 300 Kilometer südostlich von Prag. Continental produziert dort unter anderem Reifen der Marke Barum.
Die einzige Schwierigkeit auf der Reise? Das ist dann leider die Autowaschanlage, die bis zu meinem Abreisetag defekt ist. Also heißt es: Handwäsche – denn wer mag schon einen schmutzigen Truck? Ich auf jeden Fall nicht. Vor allem so kurz vor einer internen Continental-Veranstaltung, bei der ich meinen Trailer präsentiere, soll der Roadshow-Truck im besten Glanz erstrahlen. Zum Glück habe ich genügend Zeit für die aufwendige Waschaktion, da ansonsten nicht so viel geplant ist für meine Zeit in Tschechien.
Nach meiner Ankunft in Otrokovice verbringe ich die Wartezeit mit erwartungsvoller Vorfreude auf die Kollegen aus Slowenien, Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Serbien und Ungarn, mit denen ich im nächsten Jahr bei meinen weiteren Roadshow-Stopps größtenteils zu tun haben werde. Die interne Veranstaltung ist geplant, um den Kollegen eine Einweisung in den Trailer zu geben. Denn ich brauche vor Ort in den jeweiligen Ländern fachkundige Ansprechpartner, die unseren Kunden lebhaft vermitteln können, was genau wir präsentieren. Diese Schulung war von essenzieller Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Einblicke in unseren Trailer erhalten.
In der Continental Academy geht es dann mit einem Theorieteil los. Der bietet unter anderem einen einzigartigen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Bereich Reifen – eine Erfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde. Nach dem Theorieteil gehen wir anschließend raus an den Truck. Dort gibt es eine Live-Vorführung rund um Profiltiefe, Reifenfülldruck, zu den Monitoren auf dem Truck und den weiteren Bedienelementen.
Neben der Continental Academy sehe ich allerdings nicht so viel von der Umgebung. Bei gutem Wetter werde ich in den nächsten Tagen die Gegend hier um die Academy etwas erkunden, aber ansonsten ist hier nicht viel zu sehen – da gehört das Werk echt schon zu den größten Highlights. Die Atmosphäre in den Hallen, in denen Reifen montiert werden und modernste Technologie zur Überprüfung von Druck und Profiltiefe verwendet wird, ist faszinierend. Mal sehen, was für Eindrücke ich in den nächsten Tagen noch so sammeln werde.
Bis dahin – und bleibt auf Achse,
euer Ronny