Das Osterfest hat für viele Menschen eine besondere Bedeutung. Doch was bedeutet so ein Feiertag eigentlich für unsere Unermüdlichen im LKW? Markus und Christina geben einen kleinen Einblick.
Der Start in den Frühling, Ferien, Ostereier sammeln – für viele Menschen ist das Osterfest, gerade in jungen Jahren, ein ganz spezieller Feiertag. Auch für unsere Unermüdliche Christina war das früher so und gilt auch heute noch: „Ich verbinde Ostern total mit meiner Kindheit“, meint die LKW-Fahrerin und erinnert sich zurück: „Wie die Familie zusammen war und Ostereier gesammelt hat, das war immer toll.“
Auch in diesem Jahr ist das Oster-Wochenende für Christina ein schönes Fest, denn die Truckerin fährt in den Urlaub. Nach Kanada geht es, für gute zwei Wochen. Ein geradezu seltenes Ereignis für Christina, denn als selbstständige LKW-Fahrerin ist Urlaub nicht gerade oft an der Tagesordnung. Wie heißt es so schön: „Selbst und ständig“ – so richtig frei hat man da nur selten.
Da spielt auch das Thema „Feiertag“ rein. Denn auch, wenn an vielen Feiertagen ein Fahrverbot für die meisten LKW besteht, bedeutet das nicht unbedingt, dass man auch nichts zu tun hat.
Gerade, wenn man wie Christina auf eigene Faust unterwegs ist: „Feiertage bedeuten auf jeden Fall, dass ich nicht fahren darf. Ich fahre mittlerweile keinen Kühler mehr, da gibt es also auch keine Ausnahmeregelung“, stellt sie heraus, betont aber auch: „Dadurch, dass ich selbstständig bin, eignen sich solche Tage gut, um Arbeiten im Büro zu erledigen. Außerdem bietet es sich an solchen Tagen an, mal was am LKW zu machen, wenn nötig, oder schonmal die nächsten Touren vorzubereiten.
Auch für Markus ist das Osterfest ein guter Feiertag. Er verbringt die Feiertage zu Hause, trennt sich aber auch nicht ganz von seinem geliebten Truck: „Meine Kollegen und ich haben den Karsamstag traditionell genommen, um ein bisschen was an den Autos zu machen. Es geht dann in den Frühling rein, da kann man mal die Felgen polieren oder die Beleuchtung überarbeiten“, freut der Trucker sich über den Frühjahrsputz: „So ist es auch dieses Jahr. Bisschen Ostern, bisschen feiern, bisschen Familie und ein bisschen schrauben.“
Grundsätzlich sind Feiertage für Markus an sich aber auch ein zweischneidiges Schwert. „Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es ist an sich ein Tag mehr frei, Ostern sogar zwei. Allerdings musst du diese Feiertage wieder rausfahren - denn im Speditionsgeschäft ist jeder freie Tag ein Kostenfaktor“, erklärt Markus: „Wir dürfen am Feiertag nicht fahren, aber dennoch muss ja alles Mögliche pünktlich ankommen. Deshalb bedeuten Feiertage im Vorfeld oft mehr Arbeit.“
Vor allem unter der Woche sind Feiertage nicht ganz unproblematisch im LKW: „Für uns sind die schönsten Feiertage, wenn sie freitags oder montags sind, weil sie gut planbar sind und ein langes Wochenende bedeuten. Dienstags oder mittwochs bedeuten Feiertage allerdings oft Stress“, so Markus.
Das größte Problem besteht darin, dass man fern von zu Hause hängen bleiben kann, wenn der Verkehr nicht mitspielt: „Wenn du Glück hast, kannst du einen Brückentag nehmen. Sonst kann es montags passieren, dass du unterwegs bist und mit Pech nicht mehr zurückkommst. Wenn es ganz dumm läuft, kommst du am Feiertag nicht nach Hause.“
Umso wichtiger ist es, dass man sich zumindest im LKW wohlfühlt. Dafür ist eine angenehme Fahrerkabine entscheidend. Wie wichtig die „Hütte“ für LKW-Fahrer ist, erzählen unsere Unermüdlichen hier.
