Was kostet eigentlich der LKW-Führerschein? Wir fassen auf dem Unermüdlich.Blog alle Informationen zusammen.
Welcher Führerschein wird benötigt? Um einen LKW fahren zu dürfen, benötigt man mindestens einen Führerschein der Klasse C. Damit dürfen Kraftfahrzeuge mit über 3.500 kg Gesamtmasse gefahren werden. Dazu kommen weitere Optionen:
Wichtig: Der Führerschein allein berechtigt noch nicht zur Durchführung gewerblicher Fahrten mit dem LKW. Hierfür benötigt man entweder die Grundqualifikation zum Berufskraftfahrer, etwa im Rahmen einer Ausbildung, oder die beschleunigte Grundqualifikation zum Berufskraftfahrer. Diese bestehen aus verschiedenen Lehrgängen, die am Ende mit einer Prüfung der IHK verbunden sind. Hier können weitere Kosten in Höhe von mehreren Tausenden Euro anfallen.
Im Folgenden betrachten wir ausschließlich, aus welchen Kosten sich der LKW-Führerschein an sich zusammensetzt.
Die Kosten für einen LKW-Führerschein der oben aufgeführten Klassen können variieren. Verläuft alles nach Plan, kann man voraussichtlich mit Kosten von bis zu 3.000 Euro rechnen.
Diese Summe setzt sich aus verschiedensten Kostenpunkten zusammen: Neben den Fahrstunden kosten nämlich auch viele der Formalien etwas, die Voraussetzung sind, um sich überhaupt für einen Führerschein anmelden zu dürfen.
Gebühren und Voraussetzungen für den LKW-Führerschein:
Außerdem kosten auch die Anmeldung in der Fahrschule sowie die Materialien für den Unterricht Geld, das man bedenken sollte. Hier können ebenfalls nochmal schnell Kosten im Bereich von 200 Euro anfallen, je nachdem, was die Fahrschule veranschlagt.
Kosten für Fahrstunden
Für den Erhalt des Führerscheins müssen verschiedene Unterrichtseinheiten absolviert werden. Diese bestehen aus Theorie- und Praxisstunden. Auch hier können die Preise je nach Region variieren.
Die Fahrstunden gliedern sich inhaltlich auf in:
Für eine Fahrstunde kann mit Kosten zwischen 60 und 80 Euro gerechnet werden, der Theorieteil kann mit etwa 400 Euro zu Buche schlagen.
Hinsichtlich der Kosten spielt es auch eine Rolle, ob es sich um eine Übungsfahrt oder die gesetzlich vorgeschriebenen Sonderfahrten (Überland, Autobahn und Nacht) handelt.
Je nachdem, welche der oben aufgeführten Klassen man erwerben möchte, fallen mehr oder weniger Pflichtstunden an. Hat man z. B. bereits eine Fahrerlaubnis der Klasse B und möchte nun zusätzlich einen LKW-Führerschein der Klasse C machen oder seine Klasse C auf CE upgraden, fallen folgende Pflichtstunden an:
Ob man bereits nach wenigen Übungsfahrten und der Erfüllung aller Sonderfahrten zur Führerscheinprüfung antreten darf, hängt davon ab, wie sicher man bereits ist und unterliegt dem Ermessen des Fahrlehrers. Hat der Fahrlehrer noch Bedenken, können weitere Übungsstunden hinzukommen, was den Preis des Führerscheins letztendlich in die Höhe treibt.
LKW-Führerschein: Kosten beim Wiederholen der Prüfung
Ist man durch die Prüfung gefallen, kommen nochmal Kosten für zusätzliche Übungsstunden hinzu, sowie TÜV-Gebühren für die Teile, in denen die Prüfung erneut abgelegt werden muss.
Für gewerbliche Fahrten wichtig: Nachdem der Führerschein und die Grundqualifikation zum Berufskraftfahrer endlich bestanden sind, muss man in regelmäßigen Abständen Fortbildungen besuchen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Beitrag „Fortbildung für Berufskraftfahrer: Was sind die Vorteile“
In diesem Fünf-Jahre-Rhythmus muss auch der LKW-Führerschein verlängert werden. Wie das funktioniert und was dafür benötigt wird könnt ihr in unserem Beitrag „LKW-Führerschein verlängern“