Der Dezember ist für viele Menschen von weihnachtlicher Stimmung geprägt. Wie ist das bei unseren Truckern? Wir haben nachgefragt.
Plätzchenduft in der Wohnung, die „Christmas-Playlist“ auf Dauerschleife, Deko, Licht und Lametta: So sieht der Dezember für viele Menschen aus, die sich auf die Feiertage freuen und die Stimmung schonmal voll mitnehmen.
Im Berufsverkehr ist man natürlich immer unterwegs und verbringt eher weniger Zeit zu Hause. Deshalb haben wir bei unseren Unermüdlichen mal nachgefragt: Wie sieht das eigentlich bei euch mit Weihnachtsstimmung im Dezember aus? Und wie gestaltet sich die Arbeit in diesen Monaten?
Truckerin Tinka hat im Grunde kaum Zeit für weihnachtliche Vorfreude: „Weihnachtsstimmung gibt’s eigentlich erst am Heiligabend. Wir haben vorher viel Arbeit und gar nicht den Kopf dafür“, erklärt die Fahrerin. Auch „zwischen den Jahren“ wird Tinka am Arbeiten sein: „Viele zentrale Lager packen noch alles voll. Im Nahverkehr müssen auch einige am 24. rausfahren, denn einige Filialen brauchen Ware“, erklärt sie.
Ein bisschen Vorfreunde ist dann aber doch drin: „Im Radio laufen ja Weihnachtssongs, da merkt man: Ach, da war ja was. Und den Adventskalender öffne ich auch jeden Morgen.“
Bei Christina Scheib gestaltet es sich zumindest Anfang Dezember ähnlich: „Es ist immer viel zu tun. Alle wollen in dieser Zeit was haben, denn sie haben Angst, dass die Feiertage zu schnell kommen“, so die Truckerin. Sie fährt außerdem bei einer Benefizaktion mit, bei denen gemeinsam mit Kindern Päckchen verteilt werden.
Dann ist Urlaub angesagt: „Das bedeutet allerdings davor und danach immer etwas mehr Arbeit“, so Christina. Zumindest an Weihnachten ist aber Ruhe: „Da bin ich zu Hause, ganz entspannt.“
Spannend ist derweil Helgas aktueller Alltag. Die Österreicherin hat ihrer Rolle als Truckerin und TV-Persönlichkeit nämlich noch das Leben einer Autorin hinzugefügt. Anfang Dezember erfolgte ihre erste Lesung ihrer Biografie „Helga – Ein Leben auf Achse“: „Dadurch ist jetzt viel los“, lacht Helga: „Ende des Jahres ist aber frei, sogar bis zu den heiligen drei Königen.“
LKW-Fahrer Markus ist seinerseits wiederum auf Achse: „Ich bin dieses Jahr wieder voll dabei, was den Feuerwerk-Transport angeht“, erzählt der Trucker. Dabei handelt es sich um einen Hochsicherheitstransport, bei dem viel beachtet werden muss.
Zudem liefert Markus seine geliebten Motorräder aus, wie gewohnt: „Staatliche Stellen tauschen in dieser Zeit gerne ihre Maschinen aus, außerdem steht der Jahresabschluss vieler Firmen an. Wir sind volle Pulle unter Druck, Messen sind auch noch“, fasst er zusammen. „Manchmal muss man nachts bei Wind und Wetter verladen, da wird es schwierig mit der Weihnachtsstimmung.“ Seine Lösung erklärt er aber mit einem Augenzwinkern: „Wir könnten etwas Zimt und Zucker auf die Ware streuen, dann haben wir weihnachtliche Stimmung!“
Und Mirko? Der Busfahrer hat noch die ein oder andere Strecke auf dem Zettel, bevor es in die Weihnachtspause geht: „Ich war jetzt erst in Berlin, die nächste Tour steht auch schon an. Außerdem kommt auch noch das Auswärtsspiel in Fürth, da fahre ich den 96-Mannschaftsbus hin“, so der Hannoveraner.
Rund um die Feiertage ist bei ihm aber auch eher „Battieren aufladen“ angesagt. Das ist jedoch nicht bei jedem Busunternehmen so: „In der Feiertagszeit ist bei uns eher weniger Betrieb. Es gibt aber Unternehmen, die Fahrten anbieten, die darauf zugeschnitten sind, Leute auf Tour mitzunehmen, die rund um Weihnachten alleine sind. Viele Unternehmer fahren auch gerne zu den Weihnachtsmärkten.“
Gleichzeitig gibt es einige, die in dieser Zeit eher neue Kraft tanken. Denn klar: Das nächste Jahr kommt schnell und bringt wieder ganz neue Herausforderungen mit sich.
Egal, ob es ein voller oder eher besinnlicher Dezember für euch ist: Wir wünschen allen eine wunderbare Weihnachtszeit! Und mehr aus der LKW-Welt lest ihr hier: