Der CB-Funk ist seit den 1970ern ein beliebtes Kommunikationsmittel für unterwegs. Allerdings wurde die "Funke" von Jahr zu Jahr immer weniger genutzt und durch die modernen Handys ersetzt. In diesem Beitrag setzen wir uns mit CB-Funk auseinander und schauen, wo und wie der „Bürger-Funk“ heute noch eingesetzt wird. Und was ist CB-Funk überhaupt?
CB-Funk ist eine kostenlose Funkanwendung für die Kommunikation und digitale Datenübertragung. Der CB-Funk ist in Deutschland für jedermann zwischen 26,565 MHz und 27,405 MHz kostenlos zugänglich. Im europäischen Bereich liegt der Frequenzbereich zwischen 26,965 MHz bis 27,405 MHz.
Die Reichweite des Geräts hängt stark von der Sendeleistung der Antenne, des Standortes und des Wetters ab und kann bis zu ca. 60 Kilometer betragen.
Nachdem der CB-Funk eingeschaltet wurde, findet eine Kontaktaufnahme durch einen allgemeinen Anruf (CQ-Ruf) an jedermann statt. Daraufhin sollte die Rauschsperre geöffnet werden, um die schwächeren Stationen nicht zu verpassen. Der eigene Anruf kann erst beginnen, wenn der Kanal frei ist. Anschließend, nach jedem Durchgang mit der Gegenstation, sollte kurz einige Sekunden auf die Antwort anderer Stationen gewartet werden, damit auch andere Stationen eine Rückmeldung geben können.
Im Logistikbereich war der CB-Funk lange Zeit ein unersetzbares Kommunikationsmittel unter Berufskraftfahrern und Berufskraftfahrerinnen. Auch heute wird der CB-Funk insbesondere von Truckern im Fernverkehr genutzt, um sich mit Kollegen und Kolleginnen auf den Straßen über die Verkehrslage auszutauschen. Denn auf diese Weise können sich Personen, die unterwegs sind, aus erster Hand über Schlafplätze, Kontrollen, Staus und sonstige Anliegen rund um den Verkehr informieren.
Nicht selten wird der CB-Funk für berufliche und private Unterhaltungen genutzt, weil der CB-Funk im Gegensatz zum mobilen Handynetz die Kommunikation mit mehreren Teilnehmern ermöglicht. So können Trucker zum Beispiel den CB-Funk auch an den Ladestationen oder im eigenen Speditionsunternehmen zur Abstimmung mit Kollegen und Kolleginnen nutzen, ohne die Fahrkabine verlassen zu müssen.
Die Nutzungsmöglichkeiten des CB-Funks werden jedoch nicht nur auf BerufskraftfahrerInnen beschränkt: Als „Jedermann-Funk“ wird der Funkdienst grundsätzlich von Menschen genutzt, die privat über Funk Informationen austauschen wollen, ohne von kommerziellen Inhalten gestört zu werden.
Auch im Zeitalter von sozialen Netzwerken und Smartphones bleibt der CB-Funk an sich eine schnelle Informations- und Kommunikationsquelle für unterwegs. Darüber hinaus ist der CB-Funk im Gegensatz zu Handys unabhängig von diversen Netz-, Strom- und Satellitenbetreibern und dazu noch kostenfrei nutzbar und hat somit viele Vorteile für diejenigen, die viel auf den Straßen unterwegs sind.
Aber CB-Funker aufgepasst: 2020 änderten sich die Nutzungsbedingungen des CB-Funks. Seit dem 1. Juli 2020 dürfen die Mikrofone beim Fahren nicht mehr in der Hand gehalten werden. Somit ist die Nutzung des CB-Funks hinter dem Steuer der Nutzung des Handys gleichgesetzt. Das schränkt die Nutzung deutlich ein.