Hallo zusammen! Schön, dass ihr (wieder) bei uns im Blog vorbeischaut. Nach zwei aufregenden Wochen im Baltikum orientieren wir uns wieder Richtung Deutschland. Allerdings nur ganz langsam – denn erst mal sind wir mit der #ContiEuropeanRoadshow ja in unserem östlichen Nachbarland Polen unterwegs. Und auch hier gefällt’s mir richtig gut – so viel sei schon mal verraten!
Der Start für unser polnisches Kapitel war ein bisschen ruckelig: Das Regenerationssystem des Dieselpartikelfilters streikte. Nachdem die Werkstatt das Ersatzteil für die Abgasreinigung endlich bekommen und eingebaut hatte, ging’s schnurstracks Richtung Warschau. Wir sind froh, als wir endlich im Hotel sind. Die zwei Wochen im in Estland, Lettland und Litauen waren schon ganz schön anstrengend – das geht mir genauso wie allen anderen aus der Crew von Continental. Da habe ich dann auch mal die Beine hochgelegt und den Fernseher angemacht...
Unsere erste Station in Polen ist dann Mitarbeitern von Continental vorbehalten. Wir steuern einen Technologiepark außerhalb von Warschau an. Da ist auch schon das Conti-Logo: schwarzes Pferd auf gelbem Grund. Die Mitarbeiter werden in den Showtruck eingewiesen und lernen die fünf Themenwelten kennen. Die Niederlassung von Continental ist top modern eingerichtet, hier lässt’s sich bestimmt gut arbeiten. Und ein Fitnessstudio gibt’s auch gleich um die Ecke. Perfekt für mich, die Gelegenheit zum Auspowern nutze ich natürlich gerne!
Wenn ich aus meiner Fahrerkabine nach links und rechts schaue, dann kommt mir Warschau auch insgesamt sehr modern vor: viele neue Hochhäuser, eine Glasfassade an der anderen. Insgesamt scheint mir aber selbst in der Hauptstadt der Verkehr sehr viel weniger dicht zu sein als auf deutschen Autobahnen. Ein bisschen Stau im Berufsverkehr, okay. Aber sonst fährt es sich hier wirklich viel entspannter als bei uns. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die meisten Lkw aus Osteuropa in Deutschland unterwegs sind. Das ist aber auch ein Stück weit logisch – schließlich liegt Deutschland mitten in Europa und der EU.
Die erste Kundenveranstaltung in Polen ist dann am Autodrom Jastrzab bei Radom, 120 Kilometer südlich von Warschau. Unser Showtruck ist Teil eines Parcours, es stehen auch Zugmaschinen für Testfahrten bereit. Kurven fahren, Bremsen auf nasser und trockener Fahrbahn, verschiedene Untergründe – die Strecken hier sind wirklich cool für Fahrsicherheitstrainings!
Von Jastrzab geht’s dann weiter Richtung Südwesten bis nach Katowice. Das ist noch mal ein ganz schönes Stück, gut 200 Kilometer. Wir parken unseren Showtruck in einem Gewerbegebiet. Spannende Mischung hier: da hinten ein ganz neues Bürogebäude, davor ein grauer Plattenbau und direkt vor uns ein Förderturm mit den alten, schönen Fassaden einer Zeche. Ja, auch hier in Oberschlesien geht das Zeitalter der Kohle zu Ende, wie bei uns im Ruhrgebiet schon vor fünf Jahren.
In den alten Werkshallen haben sich neue Unternehmen angesiedelt: Start-ups, IT-Firmen, Dienstleister. IBM hat seine polnische Hauptniederlassung in Katowice. Und automatische grüne Packstationen stehen hier an jeder Ecke. One Box heißen die Dinger… Noch auffälliger ist hier nur unser gelber Showtrailer, ein echter Blickfang!
Abends jogge ich durch die Arbeitersiedlung Nikiszowiec. Die alten Backsteinhäuser stehen unter Denkmalschutz könnten auch im Ruhrgebiet stehen. Da mag ich die Leute ja sehr wegen ihrer direkten Art… Ist hier bestimmt ähnlich, aber ich verstehe zu wenig Polnisch, um es herauszufinden.
Zum Abendessen probiere ich dann eine typische polnische Suppe mit Fleischeinlage. Lecker! Übrigens: Leckeren Kuchen gibt’s hier auch. Aber den spare ich mir bis morgen früh auf, um wieder auf Touren zu kommen. Dann werden wir in Katowice einpacken und uns über Wroclaw auf den Weg nach Lubon bei Poznan machen – 370 Kilometer. Hoffe, dass die Autobahnen wieder so schön frei sind…
Bleibt auf Achse!
Euer Ronny