Hallo zusammen und schön, dass ihr (wieder) in unserem Blog vorbeischaut. Die letzten sechs Monate „On Tour“ verliefen erstaunlich gut. Nach meinem letzten Roadshow-Halt in Tschechien bin ich zurück in Deutschland. Deswegen möchte ich mit euch meine spannenden Erlebnisse teilen und einen Blick auf die vergangenen Monate werfen.
Die vergangenen Monate liefen fast wie am Schnürchen. Zwar hatten wir die eine oder andere Herausforderung zu bewältigen, wie die nervige Klimaanlage, aber insgesamt gab es kaum größere Probleme. Heutzutage ist es nicht einfach, schnell Ersatzteile zu bekommen – früher ging das vielleicht von heute auf morgen, aber momentan sind viele Teile nicht sofort auf Lager oder im Markt verfügbar. Dennoch haben wir immer eine Lösung gefunden. Kleinere Probleme haben uns nicht wirklich aufgehalten.
In der Schweiz beispielsweise standen wir vor einer Straßensperrung und mussten mit den Beamten verhandeln. Wenn man richtig auftritt und gut reden kann, gibt es meistens kein Problem. Wichtig ist, sich rechtzeitig auf alles zu konzentrieren und gegebenenfalls umzuplanen. Weil wir neben Plan A immer einen Plan B haben, waren wir immer pünktlich und nie zu spät bei den Veranstaltungsorten. In Tschechien und der Slowakei wurde ich sogar dafür gelobt, dass ich immer zu früh da bin – damit hatten sie nicht gerechnet. Niemand musste auf uns warten, und wir konnten stets ein gutes Bild nach außen hin präsentieren.
Nach einem Jahr auf Tour kennt man die Herausforderungen und Besonderheiten der verschiedenen Länder. Mautgeschichten, wie damals in der Slowakei, wo ich eine Box holen und aufladen musste, sind weniger stressig, wenn man sich einmal eingearbeitet hat. Jedes Land ist anders, aber nach einer Weile weiß man, worauf man achten muss, und Überraschungen gibt es kaum noch.
Serbien wird noch eine Herausforderung, da dort spezielle Papiere Voraussetzung sind. Die meisten anderen Länder sind jedoch inzwischen Routine. Das Erfolgsrezept ist ganz klar das Team. Wir arbeiten wie ein Zahnrad zusammen. Es ist ein großes Miteinander, kein Gegeneinander, und das macht den Erfolg aus.
Besonders schön sind die Komplimente, die wir unterwegs bekommen. Ob es um unsere glänzenden Reifen geht – jetzt fahren wir mit den neuen ContiEco HD 5 – oder das tolle Aussehen des Trucks – solche Dinge bleiben im Kopf. In Italien zum Beispiel haben sich Leute auf der Autobahn den Kopf verrenkt, um uns hinterherzuschauen. Das ist ein schönes Gefühl und zeigt, dass wir unser Ziel erreicht haben.
Auch wenn die Leute Fotos machen wollen, weiß ich, dass wir etwas richtig gemacht haben. Auf dem Nürburgring wurde sogar über den Teppich vor dem Auto gesprochen, den wir davor ausgelegt haben. Wir haben die gleichen Ziele und arbeiten gut zusammen, trotz der Tatsache, dass wir aus verschiedenen Ländern kommen und unterschiedliche Sprachen sprechen.
Ich bin stolz darauf, dass die Qualität immer gleich hoch ist. Das Auto steht immer so da, wie es sein soll, auch wenn wir wenig Zeit haben und das Wetter schlecht ist. Die Messlatte liegt immer hoch, und bisher war niemand unzufrieden. Besonders bei Problemen ist es mir wichtig, dass diese behoben werden, ohne dass es Beschädigungen am Truck gibt. Ein Beispiel ist die Klimaanlage – da habe ich beim Einbau natürlich gerne unterstützt und habe immer meine genauen Vorstellungen, wie etwas passieren soll. So soll der Kunde bei der Übergangslösung keine Veränderungen mitbekommen. Zum Glück hatten wir mit dem österreichischen Klimabauer sehr viel Glück und er hat uns die beste Lösung geboten.
Ein Highlight war sicherlich die Veranstaltung in Finnland in einem Freizeitpark. Das war wie ein Familienfest, mit Pool und allem Drum und Dran. Wettertechnisch hatten wir fast nur gutes Wetter, außer einen Tag Regen in der Schweiz. Überall habe ich mich wohl gefühlt und wurde gut aufgenommen. Besonders positiv überrascht hat mich die Slowakei – ich hätte nicht damit gerechnet, wie schön das Land und wie herzlich die Menschen sind.
In Portugal war ich besonders begeistert von der Landschaft mit den Bergen und der gesamten Umgebung. Die Strecke auf der Autobahn oder den Landstraßen, entlang von malerischen Landschaften und Städten – ein wahrer Augenschmaus. Die Häuser und Straßen, die in die Bergfelsen eingebaut sind, und die Strecke entlang des Meeres – ihr hört schon, wie begeistert ich von Portugal bin.
Unter all den bereisten Städten hat mir besonders Mailand gefallen. In der Innenstadt gibt es so viel zu sehen. Aber auch Prag hat mich sehr beeindruckt. Schon damals hat mich mein Aufenthalt im tschechischen Otrokovice begeistert. Tschechien und die Slowakei waren zwei meiner Highlight-Länder. Man fühlt sich vor Ort nicht so, als würde man von außerhalb kommen.
Heimweh hatte ich nicht wirklich, da ich überall sehr gut aufgenommen wurde. Aber ich freue mich immer darauf nach Hause zu kommen. Das eigene Bett, die eigene Dusche und natürlich die eigenen Leute vor Ort zu haben, ist einfach schön.
Ich plane, in Zukunft einige der Orte, die ich besucht habe, privat noch einmal zu bereisen. Estland und Litauen stehen noch auf meiner Liste. Genauso wie das Fitnessstudio in Salzburg. Dem muss ich auch nochmal einen Besuch abstatten, da ich mit dem Inhaber noch immer in Kontakt stehe. Die Türkei ist sowieso ein Muss, und auch die Ecke Nizza-Genua, die optisch einfach der Hammer ist.
Die Liste ist auf jeden Fall lang und eigentlich bräuchte ich erstmal ein halbes Jahr Urlaub. Dennoch kann ich mich glücklich schätzen, in zwei Jahren so viel gesehen zu haben, wie manche Menschen in ihrem ganzen Leben nicht. Ich entdecke so viele tolle Ecken, die man unter normalen Umständen vielleicht nicht sieht.
Ich freue mich auf die nächste Zeit und bin gespannt, welche Abenteuer noch auf mich warten. Aber demnächst geht es erstmal Richtung Schweden, darauf freue ich mich besonders. Schweden ist wie meine Wahlheimat, das Land begeistert mich einfach. Die letzten Besuche dort waren großartig, und die Leute sind wunderbar.
Bis dahin, und bleibt auf Achse,
euer Ronny