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Die Slowakei: Korridor zwischen Osten und Westen

Ein wichtiger Transitkorridor

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Als wichtiger Transitkorridor für den internationalen Güterverkehr verbindet die Slowakei die osteuropäischen Länder mit den westeuropäischen Märkten und spielt damit eine Schlüsselrolle im paneuropäischen Transportnetz.

Die starke Automobilindustrie des Landes und andere Produktionssektoren sind auf zuverlässige Straßentransporte angewiesen, um Rohstoffe zu erhalten und fertige Produkte zu exportieren. Das gut ausgebaute Straßennetz stärkt die Integration der Slowakei in globale Lieferketten. Es hatte 2021 eine Gesamtlänge von 57.822 Kilometern, 545 km davon Autobahnen, 3.643 km Haupt- oder Nationalstraßen, 13.964 km Neben- oder Regionalstraßen und 39.670 Kilometer sonstige Straßen. Dass der Umsatz im Straßenbau bis 2025 voraussichtlich auf rund 2,21 Milliarden Euro anwächst, zeigt, wie wichtig dem Land eine funktionierende Infrastruktur ist.

Der Umsatz im Straßengüterverkehr wird laut Prognosen bis 2025 auf rund 5,35 Milliarden Euro ansteigen. Das transportierte Gütervolumen soll 2024 voraussichtlich 15,19 Milliarden Tonnenkilometer erreichen. Für den gesamten Transportmarkt in der Slowakei wird ein Gütervolumen von 27,78 Milliarden Tonnenkilometern erwartet. Die Zahl der Beschäftigten im Transportgewerbe der Slowakei wird auf mehr als 4.600 geschätzt. 

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Abhängig von Energieimporten

Die Slowakei ist stark von Energieimporten abhängig. 2022 wurden 70 % des Energiebedarfs durch Importe gedeckt. Auch deshalb wies die Handelsbilanz der Slowakei ein Defizit von 3,8 Milliarden Euro auf, nachdem sie im Jahr davor noch ausgeglichen war.

Als Exportland spielt die Slowakei eine wichtige Rolle für Straßenfahrzeuge, Geräte für die Nachrichtentechnik sowie elektrische Maschinen und Apparate. Straßenfahrzeuge machten mit 33,7 % den größten Anteil an den slowakischen Exporten aus. Die wichtigsten Exportpartner waren Deutschland (17 Milliarden Euro/21 %), Tschechien (12 %) und Ungarn (8,7 %). Der Gesamtwert der Exporte belief sich auf 99 Milliarden Euro und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 4 Milliarden Euro an.

Die wichtigsten Importpartner waren Deutschland (20,8 Milliarden Euro/14 %), China (7,5 %) und Russland (7,5 %). Die Slowakei importiert hauptsächlich Straßenfahrzeuge, elektrische Maschinen und Geräte sowie Erdöl und Gas. 2022 importierte die Slowakei Waren im Wert von rund 103 Milliarden Euro. Die Importe stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr leicht an. 



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