Unsere Unermüdliche Christina ist seit vielen Jahren als LKW-Fahrerin unterwegs. Ein Beruf, der sie immer wieder mit spannenden Begegnungen begeistert.
Christina Scheib ist LKW-Fahrerin aus Leidenschaft. Über die Jahre hat sie die unterschiedlichsten Orte besucht und Menschen getroffen – ein Aspekt, der sie an ihrem Beruf besonders begeistert.
„Solche Begegnungen hat man fast jeden Tag“, betont die Truckerin. Menschen, die einem im Gedächtnis bleiben, die einem ein gutes Gefühl vermitteln oder von denen man einfach gern erzählt, wenn man nach einer langen Tour im LKW wieder zu Hause angekommen ist.
Auf solche Begegnungen angesprochen erinnert sich Christina beispielsweise an eine Geschichte mitten im Sommer, als ihr ein älterer Herr am Straßenrand einer Landstraße auffiel, der dort mit einer Panne festhing: „Ich glaube, wir hatten knapp 40 Grad. Das war so ein Tag, an dem es richtig heiß war. Wo auch ein Katastrophenschutz ausgelöst wurde, mit dem Hinweis, dass alte Menschen viel trinken sollen. Da bin ich stehen geblieben und habe gefragt, ob er irgendetwas braucht.“
Der freundliche Herr betonte, nichts zu brauchen, und es entwickelte sich ein kurzer Plausch. Bei der Panne an sich konnte Christina nicht helfen – aber Wasser hatte die stets gut vorbereitete Fahrerin im LKW dabei: „Ich hab ihm eine kalte Flasche gegeben, und darüber hat er sich wahnsinnig gefreut. Das war eine schöne Begegnung.“
Im Grunde eine kleine Geste, die aber zeigt, wie es auch laufen kann im Straßenverkehr. Denn: „Gerade auf den Straßen siehst du ja viel. Deshalb gibt es natürlich auch Situationen, in denen du dich ärgerst. Manche Leute gehen ja schon auf dich los, weil du einen LKW hast“, erklärt Christina.
Aber: Die meisten Menschen, so Christina, gehen freundlich aufeinander zu. Dann gibt es gute Gespräche oder auch Lob, wenn die Arbeit besonders gut läuft. Auch die Bekanntheit spielt da bei Christina mit rein: „Da kam es schon vor, dass mir Leute nachgefahren sind, um ein Bild zusammen zu machen und sich zu unterhalten“, lacht Christina.
Erst kürzlich kam es für Christina zu einer weiteren besonderen Begegnung: Die Truckerin ist als Botschafterin für den Verein „Blicki blickt’s“ unterwegs, wie auch unsere Unermüdliche Tinka. Der Verein hat es sich zum Ziel gemacht, Kindern frühzeitig und anschaulich zu vermitteln, wo man im Straßenverkehr hinsichtlich des Themas LKW besonders gut Acht geben muss, um nicht gefährdet zu werden.
Im Zuge eines solchen Treffens traf Christina auf eine alte Bekannte, Frau H.: „Sie ist auch so eine tolle Persönlichkeit und ist bei ‚Blicki blickt’s‘ bei mir mitgefahren. Wir kannten uns von früher, vom Sehen.“ Beziehungsweise von der Arbeit: „Die Frau H. wohnt bei mir in der Nähe. Ich bin ja früher Abschleppdienst gefahren und habe ihr vor Jahren mal das Auto aufgemacht, weil sie den Schlüssel darin vergessen hatte“, erinnert sich Christina: „Und jetzt, Jahre später, begegnen wir uns so überraschend. Beim Fahren hatten wir viele Stunden, um miteinander zu reden. Das war echt gut, einfach mal ein bisschen mit jemandem sprechen zu können.“
Für beide war es eine tolle Begegnung: „Es war verrückt, dass wir uns von früher kennen und uns jetzt gemeinsam als Botschafterinnen von ‚Blicki Blickt’s‘ einsetzen können“, freut sich Christina: „Wir machen uns als Frauen in der Logistik stark und werden einiges bewegen.“
Die Welt ist eben klein – gerade dann, wenn man ständig auf ihr unterwegs ist. Auch unsere Unermüdliche Tinka hat schon von ihren „Besonderen Begegnungen“ auf Tour berichtet. Mehr dazu lest ihr hier: Truckerin Tinka und der Abend im Nirgendwo: „Das fand ich richtig genial“