Immer unterwegs – das beschreibt den Beruf hinter dem Steuer eines LKWs eigentlich schon ganz gut. Doch jeder LKW muss mal in die Werkstatt. Wir haben mit Christina Scheib darüber gesprochen.
Es ist ein guter Tag für Christina Scheib: Die Truckerin ist mit ihrem neuen LKW „Leonella“ unterwegs, um sich frische Reifen von Continental auf den Truck ziehen zu lassen.
Im Videointerview spricht Christina darüber, was einen guten Reifen für sie ausmacht – und auch, was man als Truckerin von einer Werkstatt braucht. Zudem kommt Florian Rödig von der Werkstatt Nabholz zu Wort und beschreibt, was eigentlich den Alltag einer LKW-Werkstatt ausmacht.
Der Reifenwechseltermin war für die selbstständige Fahrerin die Art von Werkstatt-Termine, die man gerne mag: Er ist eingeplant, es kommt was Schönes dabei raus, alles gut.
Anders sieht das aus, wenn es zu ungeplanten Ausfallzeiten kommt: „Als selbstständige Truckerin sind Standzeiten immer ein Problem. Und die entstehen nun mal, wenn der Wagen in der Werkstatt steht“ erklärt die Fahrerin.
Wenn der Wagen nicht unterwegs ist, kann man kein Geld verdienen. So ein Reifenwechsel ist innerhalb von ein paar Stunden erledigt, und vor allem eingeplant. Anders kann das aussehen, wenn man über plötzliche Schäden, Pannen oder aufwendige Reparaturen spricht.
„Wenn man keinen Termin bekommt, oder die Reparatur sehr lang dauert und der Truck steht, kann das ein Problem werden“, so Christina: „Ich habe bisher aber immer noch Glück gehabt.“ Deshalb setzt sie seit Jahren auf dieselbe Werkstatt: „Man braucht Vertrauen zur Werkstatt, da Standzeiten Geld kosten.“
Florian Rödig betont ebenfalls, dass Vertrauen ein wichtiger Bestandteil der Beziehung zwischen Truckern und Werkstätten ist. Schließlich müssen sich Fahrer darauf verlassen können, dass Reparaturen schnell und korrekt durchgeführt werden.
„Deshalb versuchen wir stets, in kürzester Zeit Service liefern zu können“, so Rödig. Gleichzeitig gibt es aber Hürden, mit denen Werkstätten heutzutage zu kämpfen haben – ganz vorne dabei ist der Personalmangel. Denn es ist nicht leicht, qualifiziertes Personal zu finden. Zumal man beispielsweise für den Pannenservice einen LKW-Führerschein braucht, um viele der Spezialfahrzeuge führen zu dürfen. Ein anderer Punkt ist die voranschreitende Digitalisierung, die neue Anforderungen für Werkstätten mitbringt.
Im Detail sprechen Christina Scheib und Florian Rödig im Video über das Thema. Schaut oben rein! Und wenn ihr noch mehr Storys aus der LKW-Welt wollt, seid ihr hier richtig: