# Neues von der Tour

Ankunft in Brünn – Eine Stadt mit zwei Gesichtern

Sightseeing und aufgeschobene To-dos

Foto: Ronny Nittmann

Hallo zusammen und schön, dass ihr (wieder) in unserem Blog vorbeischaut. Für mich geht es aus Marchtrenk dreieinhalb Stunden lang weiter Richtung Norden. Nach Brünn, um genau zu sein. Als zweitgrößte Stadt des Landes, direkt nach Prag, bietet Brünn eine atemberaubende Mischung aus Geschichte, Modernität und Lebendigkeit. Die Stadt liegt im Südosten, nahe der österreichischen Grenze. Schon auf der Fahrt spüre ich, dass diese Woche aufregend wird.

In Tschechien war ich bereits, und zwar in Otrokovice, bei einer Veranstaltung im Continental Werk – die Ecke ist auch echt schön, aber jetzt bin ich erstmal gespannt auf Brünn und anschließend auf Prag.

Entdeckungstour durch Brünn

Brünn liegt perfekt. Eingebettet in viel Grün, bieten die Stadt und ihre Umgebung eine faszinierende Mischung aus Bergen und Tälern. Besonders beeindruckend ist die Festung Špilberk, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten hier. Am Wochenende statte ich der Burg direkt mal einen Besuch ab. Von der Anhöhe aus habe ich einen fantastischen Blick. Im Inneren gibt es Ausstellungen, ein Restaurant und einen Aussichtsturm. Im Sommer werden im Hof regelmäßig Konzerte veranstaltet, was das Ambiente noch lebendiger macht. Auch heute spielen hier Musiker, denen ich kurz lausche.

Foto: Ronny Nittmann
Foto: Ronny Nittmann
Foto: Ronny Nittmann

Nach meiner Burgbesichtigung habe ich die Wahl, an vier verschiedenen Seiten die Burg zu verlassen: Mich zieht es in Richtung Stadtzentrum. In der City entdecke ich einen Bunker, auf dem ein Trabbi steht – ein Bild, das ich für euch unbedingt festhalten muss. 

Foto: Ronny Nittmann

Auch die Innenstadt fasziniert mich: Sie ist nicht wirklich alt, dafür aber sehr hübsch. Außerdem verlaufen die Straßen nicht geradeaus, und ich muss ständig bergauf und bergab laufen. Hinzu kommen die ganzen interessanten Gassen mit vielen Sitzgelegenheiten und Restaurants. Auf dem Marktplatz gibt es sogar einen Ring, in dem sich Leute zum Armdrücken zur Verfügung stellen. Auch wenn ich nicht teilgenommen habe, war es doch ein lustiger Anblick.

Foto: Ronny Nittmann

Das Messegelände und die ersten Hürden

Am Montag steht der Aufbau auf dem Messegelände im Stadtteil Pisárky an. Hier laufen jedes Jahr mehrere für die tschechische Wirtschaft wichtige Messen, nur heute nicht.

Aber wie Leben so spielt, klappt leider nicht alles auf Anhieb. Ein Problem zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Monate der Roadshow: das Stromproblem! Trotz einer großen Leitung gibt die Dose zu wenig ab. Zum Glück habe ich schnell eine Alternative gefunden, und so kann der Aufbau reibungslos fortgesetzt werden.

Nach dem Aufbau sprechen wir nur noch den Ablauf der Veranstaltung mit BestDrive durch. Dienstagmorgen geht es dann richtig los: die erste gemeinsame Veranstaltung von BestDrive und Continental. Wir haben die Schulungen mehrmals wiederholt, um allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, alles mitzubekommen.

Foto: Ronny Nittmann

Die langen Tage auf der Messe

Meine Tage sind lang und prall gefüllt mit Aufgaben. Am Freitagabend bin ich in Brünn angekommen. Dort habe ich zuerst den Platz bezogen, geparkt und anschließend die Felgen und Reifen auf Hochglanz gebracht. Dann geht es für mich nur noch ins Hotel, entspannen und vorher noch im Supermarkt Knabberzeug besorgen. Der Samstag steht ganz im Zeichen von Sightseeing und entsprechend muss ich mich am Sonntag dann ausruhen. Am Dienstag beginnt der Aufbau schon um 6.30 Uhr, weshalb ich leider nicht zum Frühstücken komme. Denn im Hotel gibt es erst Buffet, als ich weg bin.

Besonders erleichtert bin ich darüber, dass ich endlich den Schriftzug am Truck erneuern kann. Wenn ihr euch erinnert – er wurde durch eine Waschaktion in Spanien beschädigt. Heute ist das optimale Wetter dafür – nicht zu warm und kein Regen. In Hannover habe ich mir zwei Schriftzüge bestellt und Klebeentfernungsmittel habe ich sowieso immer dabei. Also muss ich nur die kaputten Buchstaben abmachen und die neuen ankleben.

Am Dienstag kann ich das Frühstück wegen der frühen Arbeitszeit nicht mitnehmen, dafür wenigstens am Mittwoch. Mein Fazit: solide. Es gibt Spiegelei, Rührei und vieles mehr, fast wie zu Hause. Aber auch die Tage ohne Frühstück habe ich gut überstanden, denn auf dem Event gibt es auch Catering mit Kaffee und Snacks, Tacos und Burgern, Klößen und Braten.

Foto: Ronny Nittmann
Foto: Ronny Nittmann

Das Leben im Hotel

Das Hotel an der Messe liegt perfekt. Allerdings ist die Innenausstattung schon etwas in die Jahre gekommen. Es bietet alles, was ich brauche: viel Platz, eine Badewanne, ein Sofa und einen Tisch. Interessanterweise gibt es auch ein „Mini-Fitnessstudio“ mit zwei Laufbändern und ein paar Geräten zum Trainieren. Auch wenn das nicht wirklich mein Ding ist, habe ich es mir zumindest mal angeschaut und ausprobiert. Am Mittwochabend statte ich dem Raum einen Besuch ab und ich muss sagen: Für drei Leute ist es ziemlich eng, aber alles in allem war es in Ordnung. 

Foto: Ronny Nittmann
Foto: Ronny Nittmann

Den Umweltschutz im Hotel finde ich bemerkenswert. Es gibt separate Lichtschalter, die alles ausschalten, wenn man das Zimmer verlässt. Normalerweise kenne ich das so, dass man nur die Keycard aus einer Vorrichtung ziehen muss und alle Lichter gehen aus. Aber die Keycards sind aus Holz und nur für den Zugang zum Zimmer geeignet, was ebenfalls ein nettes Detail ist.

Ausblick und nächste Ziele

Am Donnerstag steht nochmal eine kleine Messe an. Die vergangenen Tage waren wir mit unserem Stellplatz draußen, aber jetzt geht es in die Halle. Verschiedene Reifenhersteller präsentieren sich für einen Tag auf der Transport-Show Brno. Danach geht es für mich weiter.

Foto: Ronny Nittmann
Foto: Ronny Nittmann

Am Freitag fahre ich entspannt in die Slowakei, wo ich das Wochenende verbringe. Dort stehen Veranstaltungen in Púchov und Banská Bystrica an. Danach geht es für zwei Veranstaltungen weiter nach Prag.

Ich freue mich schon auf die nächsten Tage in der Slowakei und bin gespannt, was mich dort erwartet. Aber eines ist sicher: Brünn hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, und ich komme gerne wieder.

Bis dahin und bleibt auf Achse,

euer Ronny



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