Klar weiß man, dass ein Bus groß ist. Doch tatsächlich hinter dem Steuer zu sitzen, gibt diesen Dimensionen nochmal eine ganz andere Bedeutung. Das kann gerade Berufsanfänger überraschen. Wir haben mit unserem Unermüdlichen Mirko darüber gesprochen.
In Sachen Busfahren ist Mirko Liesebach-Moritz ein alter Hase. Als langjähriger Mannschaftsbusfahrer, internationaler Reisebusfahrer und mit viel Erfahrung im Liniendienst hat er so ziemlich jede Herausforderung schonmal erlebt, die einem im Arbeitsalltag begegnen kann.
Doch der Weg dahin war lang. Und gerade zu Anfang kann es passieren, dass man sich mit bestimmten Situationen überfordert sieht – insbesondere dann, wenn man gerade in die Ausbildung startet.
„Manchmal kam es früher vor“, erzählt Mirko, „dass Auszubildende erst im Verlauf der Ausbildung merkten: Das ist gar nichts für sie.“ Der Grund dafür war etwas, das eigentlich erstmal offensichtlich wirkt: So ein Bus ist verdammt groß.
Doch so ein Vehikel dann tatsächlich zu steuern bedeutet halt etwas völlig anderes, als es nur von außen zu betrachten oder als Fahrgast mitzugondeln. Als Busfahrer hat man wahnsinnig viel Verantwortung – den Fahrgästen gegenüber, aber auch anderen Teilnehmern im Straßenverkehr. Die Dimensionen eines Busses allein können das Gefährt zu einer Gefahr machen, wenn etwas schiefläuft.
„Respekt sollte man davor immer haben“, betont Mirko: „Nur Angst darf man nicht bekommen, oder in Panik verfallen.“ Doch genau das passierte manchen Menschen, die bereits in die Ausbildung gestartet waren.
Das ständige Behalten der Übersicht, die Verantwortung den Gästen gegenüber, die Kontrolle über so ein riesiges Gefährt – das war nicht für jeden was: „Manche machen sich keinen Begriff davon, was es eigentlich bedeutet, so einen Bus zu steuern“, so Mirko.
Gleichzeitig, sagt Mirko, darf man sich aber auch nicht zu sicher fühlen oder die Verantwortung unterschätzen: „Ein gewisser Respekt ist schon geboten. Du musst halt aufpassen, dass du nicht in einen Alltagstrott verfällst. Du musst die Herausforderung jeden Tag neu annehmen und aufmerksam bleiben.“
Wie löst man das? Auch für Ausbildungsbetriebe kann das ein Problem sein – nämlich dann, wenn die dringend benötigten Nachwuchskräfte erst im Laufe der Zeit hinter das Steuer eines Busses kommen, und dann merken, dass sie sich dort nicht langfristig sehen.
Bei Mirko geht man dieses Problem deshalb direkt am Anfang an: „Bei uns im Betrieb lassen wir neue Bewerber für die Ausbildung seit einigen Jahren erstmal auf dem Hof Probe fahren“, erklärt der Busfahrer.
Dabei geht es nicht darum, die Bewerber zu testen, sondern darum, dass sie erkennen, worauf sie sich einlassen: Auf dem Betriebshof gibt es eine Strecke, auf der sich die Kandidaten ausprobieren und ihren Bus kennenlernen können. Dort können sie unter Anleitung erfahrener Fahrer die Dimensionen des Busses so richtig erfassen und feststellen, ob der Beruf etwas für sie ist.
„Die Situation ist neu, das muss man erstmal kennenlernen“, erklärt Mirko: „und wir haben damit viel Erfolg. Wenn früher von vier Leuten zwei abgebrochen haben, sind es jetzt vier von vier, die ihre Ausbildung abschließen.“
Zu vermitteln, welche Verantwortung man eigentlich am Steuer eines so großen Wagens übernimmt, gehört zu den essenziellen Dingen, die man Neulingen im Beruf näherbringen sollte. Das gilt natürlich nicht nur für den Bus, sondern auch im LKW: Auch in den großen Trucks muss man stets darauf achten, die Umgebung nicht zu gefährden.
Gerade in Bezug auf Kinder, die im Straßenverkehr weniger aufmerksam sind, ist dies ein wichtiges Thema. Wir haben mit LKW-Fahrerin Christina darüber gesprochen, welche Verantwortung man im Truck gegenüber Kindern hat und wie man dafür sorgt, sicher unterwegs zu sein.
Auch die richtigen Reifen helfen dabei, zur Sicherheit beizutragen. Informationen zu den Busreifen von Continental gibt es hier.