Sommerzeit ist Reisezeit. Das merkst du ganz besonders, wenn du mit deinem Truck oder Auto in der warmen Jahreszeit in Schweden unterwegs bist. Worauf du bei deiner Tour achten solltest, und wie es um die Transportbranche in dem skandinavischen Land bestellt ist, erfährst du hier.
Auf schwedischen Straßen ist es im Sommer voller als im Rest des Jahres. Zu den Einheimischen, die ihren Urlaub im eigenen Land genießen, kommen noch zahlreiche ausländische Touristen. Das kann selbst auf den sonst meist freien schwedischen Straßen zu Staus führen, vor allem rund um die beliebten Reiseziele und auf Hauptverkehrsstraßen. Um das abzumildern, erlassen einige touristische Regionen und Städte temporäre lokale Verkehrsregelungen bis hin zu Fahrverboten für Lkw, insbesondere während besonderer Veranstaltungen.
Im Sommer haben in Schweden auch der Bau und die Instandhaltung von Straßen Hochkonjunktur. Deshalb musst du mit Umleitungen, Fahrbahnsperrungen und dadurch gelegentlich mit längeren Fahrzeiten rechnen. Am besten informierst du dich kurz vor Fahrtantritt, damit du auch kurzfristige Änderungen mitbekommst.
Zwar sind die schwedischen Sommer im Allgemeinen mild, trotzdem können Hitzewellen manchmal zu Problemen führen – und den Straßenbelag beeinträchtigen. Also Augen auf! Auch wegen der Wildtiere, die das warme Wetter genießen und aktiver sind als im Winter. Vor allem in ländlichen Gegenden solltest du deshalb besonders wachsam sein, um Kollisionen beispielsweise mit Elchen zu vermeiden.
Deine schwedischen Kollegen sind natürlich längst an die kleinen Tücken des Sommers gewöhnt. Die können der Branche nichts anhaben: Der Straßengüterverkehr in dem skandinavischen Land verzeichnet in den zurückliegenden Jahren ein stetiges Wachstum. 2022 erreichte das Transportvolumen mit 47.870 Millionen Tonnenkilometern einen vorläufigen Höchststand. Der Anteil des Straßengüterverkehrs am gesamten Binnengüterverkehr lag 2021 bei 71 Prozent. Regional war 2020 die Provinz Skåne mit 5,69 Milliarden Tonnenkilometern führend. Schwere Lkw über 55 Tonnen leisteten 2020 mit 36,9 Milliarden Tonnenkilometern den größten Beitrag zum Transportaufkommen.