Was in Rumänen der Dracula ist, ist in Serbien der Vampir Sava Savanović. Der soll im 17. oder 18. Jahrhundert im Land sein Unwesen getrieben haben. Überlieferte Vampirmeldungen gab es sogar noch bis ins 20. Jahrhundert. Aber ich denke, heute musst du dir keine großen Sorgen mehr machen. Genieße einfach deine Fahrt durchs Land!
In Serbien erwarten dich zahlreiche gepflegte Raststätten:
Serbien atmet Geschichte aus allen Poren. Die Hauptstadt Belgrad eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte Europas, gegründet im 3. Jahrhundert v. Chr. Hier eröffnet dir die historische Festung Kalemegdan einen weiten Blick auf die Stadt und die Flüsse Donau und Save.
Deine Tour führt dich immer wieder vorbei an den zahlreichen gut erhaltenen mittelalterlichen Festungen. Vor allem die beeindruckende Festung Golubac am Donauufer ist einen Stopp wert. Ein Meisterwerk der byzantinischen Kunst und Architektur ist das Kloster Studenica nahe der Stadt Raska. Es gilt als die Wiege des serbischen Königreiches. 1986 wurde es zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe ist die alte serbische Stadt Stari Ras. Sie wurde 1979 zusammen mit dem Kloster Sopoćani, der Peterskirche bei Raska als ältestem serbischen Sakralbau und dem Kloster Đurđevi Stupovi in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen.
Wer kennt sie nicht, die kleinen gegrillten Fleischröllchen, die oft mit Reis oder Fladenbrot und der Paprikapaste Ajvar serviert werden? Klar, die Rede ist vom serbischen Nationalgericht Ćevapčići! Danach gibt’s das Nationalgetränk Rakija, einen starken Pflaumenbrand.
Wenn du zur rechten Zeit am Städtchen Guca vorbeikommst, kannst du was erleben. Das dreitägige Guca-Trompeten-Festival zieht jeden August Hunderttausende von Musikliebhabern aus aller Welt an. Das Besondere sind die zahllosen inoffiziellen, unverstärkten und spontanen Auftritte der Künstler auf den Straßen und in den Gaststätten und Bierzelten der Stadt. Dabei werden den Künstlern Geldscheine in die Instrumente gesteckt oder an die schweißnasse Stirn geklebt.
Bis zu 200.000 Besucher zieht das Exit-Festival jährlich in die Petrovaradin-Festung in Novi Sadl. Es gehört ebenfalls zu den größten Musikfestivals in Europa. Hier füllen jedes Jahr vier Tage lang Rock und Elektronik die Luft.
Berühmt ist Serbien auch für seine traditionellen, handgewebten Pirot-Teppiche: Diese sind für ihre lebendigen Farben und komplexen Muster bekannt. Und die gibt’s auch in klein – fürs Armaturenbrett.