EIN TAG MIT

„Ich kann mir keinen besseren Weg vorstellen, unsere mehr als 5000 Reifen zu verwalten“, sagt Bruno Druetta, Flottenmanager der Bus Company SRL. Vor zwei Jahren traf er gemeinsam mit seinem Team den Beschluss, die digitale Reifenmanagement-Lösung ContiConnect anzuschaffen. Seither erfassen Sensoren in den Reifen seiner Flotte automatisch sämtliche wichtige Betriebsdaten – Luftdruck, Temperatur, gefahrene Kilometer. Über ein Webportal und eine leicht zu bedienende App kann sein Team nun den Zustand der Reifen mit wenigen Klicks überprüfen. Für Druetta, der viel Wert auf die Digitalisierung seiner Flotte legt, war der Umstieg auf die Lösung ein logischer Schritt.

Ich kann mir keinen besseren Weg vorstellen, unsere mehr als 5000 Reifen zu verwalten.

Bruno Druetta, Flottenmanager der Bus Company SRL

Druetta sieht sich in der Verantwortung – nicht nur für die Flotte von 500 Bussen und den Stab von 700 Mitarbeitern, sondern auch für die knapp 20 Millionen Fahrgäste, die das Unternehmen jährlich befördert. Die Bus Company ist für einen Großteil des öffentlichen Nahverkehrs in der Region Piemont verantwortlich, ihre Busse rollen durch Städte wie Cuneo, Alessandria und Turin. Für die Reifen bedeutet das: Häufige Kollisionen mit Bordsteinkanten und viel historisches Kopfsteinpflaster, das ihr Profil beansprucht. Außerdem: Ständiger Stop-and-Go-Verkehr, der für zusätzliche Belastung sorgt.

Auch auf überregionalen Fahrten – die Bus Company stellt für 22 Flixbusse und sechs andere internationale Buslinien den Fuhrpark bereit – kam es in der Vergangenheit schon öfter zum Worst Case: ein geplatzter Reifen auf offener Strecke. „Solche Notfälle gab es früher beinahe täglich. Dank ContiConnect haben wir sie nun wesentlich seltener – auch wenn sie sich trotz neuester Technik natürlich nicht ganz ausschließen lassen. Morgen muss ich zum Beispiel nach Slowenien fahren, um mich dort um einen unserer Busse zu kümmern.“ Er habe einen sehr dynamischen Job, sagt Druetta und muss dabei lächeln.

Wenn er nicht gerade unterwegs ist, dann arbeitet Druetta im zentralen Depot des Busunternehmens in der 5000-Einwohner-Ortschaft Villafranca. Sein Büro hat zwei Fenster: Durch das eine kann er immer das Geschehen in der Werkstatt im Blick behalten. Durch das andere schaut er direkt auf die Gemeinde, in der er selbst geboren und aufgewachsen ist. Druetta ist in der Region eng verwurzelt, sie bedeutet ihm viel. Wer ihn vor Ort besucht, den lädt er in der Mittagspause gerne auf eine Portion Ravioli del Plin ein, ein ortstypisches Pastagericht. Auch eine enge Einbettung der Bus Company in die lokale Gemeinschaft ist ihm wichtig, zum Beispiel agiert das Unternehmen als Sponsor eines örtlichen Volleyball-Teams. Für die talentierte Damenmannschaft aus dem Nachbarort Pinerolo stellt es nicht nur den Mannschaftsbus, sondern hat sich im letzten Jahr zusätzlich die Namensrechte für das kleine Stadion gesichert. Seitdem trägt die Mannschaft ihre Heimspiele im „Pala Bus Company“ aus.

Die Kooperation mit dem Volleyball-Team liege ihm am Herzen, sagt Druetta. Denn sie unterstreiche, dass man für die Region ein zuverlässiger Partner sei. Auf starke Partnerschaften setzt er auch, wenn es um Digitalisierung und Innovation geht: Mit Nicola Rossi, seinem Ansprechpartner bei Continental, tauscht er sich regelmäßig aus. „Wir suchen immer nach Wegen, unseren Fahrgästen einen noch komfortableren, sichereren und verlässlicheren Service zu bieten. Deshalb hat ContiConnect schnell unser Interesse geweckt“, erzählt Druetta.

Um die gesamte Flotte der Bus Company ausstatten zu können, schafften Druetta und sein Team insgesamt 2700 Sensoren an. Ihren Einbau in vorhandene Reifen erledigen Mitarbeiter in der eigenen Werkstatt – mit etwas Routine lässt sich ein Reifen binnen weniger Minuten nachrüsten. Der Aufwand lohnt sich: Zusammengerechnet mehr als 80 Stunden brauchten Druettas Mitarbeiter früher, um sämtliche Reifen der Flotte einmal durchzuchecken. Dieser Arbeitsaufwand fällt nun weg: Wann immer ein Fahrzeug zum Tanken in eines der sieben Depots fährt, liest eine auf dem Hof installierte Yard Reader Station die Reifendaten automatisch aus. Liegt ein Problem vor, sendet das System eine Warnmeldung an die Zentrale – und Druettas Büroteam kann umgehend einen Techniker aussenden, der sich darum kümmert.

Für Druetta ist die Bus Company kein x-beliebiger Arbeitgeber, denn er hat das Unternehmen mit aufgebaut. Sein Feierabend beginnt erst, wenn alle Probleme des Tages gelöst sind. Die meiste Zeit verbringt Druetta dabei mit Dingen, die er vorher nicht einplanen konnte. Dazu gehören alltägliche technische Probleme in den Depots oder mit den Bussen auf der Straße. Oft sieht er sich aber auch mit echten Ausnahmesituationen konfrontiert, etwa wenn irgendwo in der Region ein Zug entgleist und die Bus Company spontan 20 Busse und Busfahrer für den Ersatzverkehr bereitstellen soll. Bei solchen Notfällen sind dann Druettas Qualitäten als Krisenmanager gefragt.

Mit dem Reifenmanagement hingegen müssen er und seine Mitarbeiter seit der Einführung der neuen Lösung weniger Zeit verbringen. Dank ContiConnect kann er sich nun auf die Dinge konzentrieren, die ihm wirklich wichtig sind: das Wachstum der Firma und die Bereitstellung von sicherem und zuverlässigem öffentlichem Nahverkehr für die gesamte Region. Und wer weiß: Vielleicht schafft er es nun sogar an manchen Tagen etwas früher in den Feierabend.